Neues Therapiezentrum in Amstetten: Baubeginn im März

Die Vorarbeiten für den Neubau des Ambulatoriums für Physikalische Medizin und ambulante Rehabilitation am ehemaligen Bahnhofsgelände laufen schon seit einigen Wochen. Es galt den Untergrund nach unliebsamen Verlassenschaften des Zweiten Weltkriegs zu untersuchen, da der Amstettner Bahnhofsbereich ja oft bombardiert wurde. „Gefunden hat die damit beauftragte Firma zum Glück aber nur einen Schleifstein“, erzählt Matthias Kern, Sprecher der Investorengruppe. Er freut sich, dass das Projekt endlich starten kann. Präsentiert wurde es ja schon im Juli 2020 und damals eine Inbetriebnahme noch im Jahr 2021 avisiert. Grund für die Eile: Im Therapiezentrum in der Eggersdorfstraße herrscht Platzmangel und es fehlt auch an Parkplätzen. Jährlich werden dort fast 194.000 Therapien durchgeführt und täglich rund 200 Patienten betreut.
„Beim Zeitplan hat uns aber dann die Pandemie einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht, weil wir dadurch länger auf die nötigen Genehmigungen für den Bau warten mussten. Zudem waren aufgrund der steigenden Kosten am Bausektor ständige Umplanungen nötig. Jetzt haben wir aber alles unter Dach und Fach und können mit den Arbeiten starten“, sagt Kern. Im März ist auch ein offizieller Spatenstich geplant.
Begonnen wird im ersten Bauabschnitt mit dem Medizintrakt, der auf zwei Etagen Platz für das Reha-Zentrum und in der dritten Etage für Arztpraxen bieten wird. Er wird auf Pfählen stehen, damit darunter Raum für Parkplätze bleibt.
In einer späteren Bauphase kann darauf auch noch ein Block mit Wohnungen und Büros aufgesetzt werden, wobei die Baukörper durch einen Terrassen- und Gartenbereich voneinander getrennt sein sollen. Der Zeitplan sieht vor, dass das Reha-Institut im zweiten Quartal 2023 übersiedeln kann.