Noch etwa 25 Infizierte im Bezirk Amstetten

Erstellt am 06. Mai 2020 | 13:10
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Symbolbild, Coronavirus, Labor, Coronatest, Test, Bluttest
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Foto: Shutterstock/angellodeco
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296 Infektionen mit Covid-19 meldet das Gesundheitsministerium mit Stand 6. Mai, 12 Uhr, für den Bezirk Amstetten. Laut Auskunft der Behörde sind derzeit noch 25 Menschen tatsächlich Corona-positiv. Mindestens 13 Personen sind in den letzten Wochen infolge einer Infektion und von Vorerkrankungen im Bezirk verstorben. Eine erfreuliche Nachricht kommt aus der Pfarre Herz Jesu. Dort sind die Salesianerpater wieder gesund und aus der Quarantäne entlassen.

Die Ausbreitung des Coronavirus im Bezirk scheint weitestgehend gestoppt. Derzeit sind noch etwa 25 Personen infiziert. Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer will aber noch nicht Entwarnung geben. "Wir müssen noch etwa zwei Wochen abwarten, wie sich die Öffnung aller Geschäfte auf die Infektionszahlen auswirkt", sagt die Behördenleiterin. Sie lobt aber die Disziplin der Menschen im Bezirk, die sich sehr diszipliniert an die Vorgaben der Regierung gehalten hätten.

Derzeit sind noch viele Mitarbeiter der Bezirkshautpmannschaft in Homeoffice, es laufen aber schon Überlegungen und Vorbereitung für den Normalbetrieb der Behörde. Viele Anliegen der Bürger konnten online erledigt werden, aber bei manchen Dingen braucht es das persönliche Erscheinen der Betroffenen am Amt. Beim Pass-Ausstellen wird zum Beispiel ein Fingerprint benötigt.

Wann genau die Bezirkshautpmannschaft ihre Pforten öffnet, steht noch nicht fest. Uneingeschränkten Parteienverkehr wird es aber natürlich auch dann nicht geben. Die Besucher werden strenge Regeln einhalten müssen und auf jeden Fall telefonisch oder elektronisch einen Termin vereinbaren.

In den Gemeinden läuft inzwischen großteils wieder der Parteienverkehr und die Lage beginnt sich zu normalisieren. Auch Bürgermeister Karl Huber wendete sich gestern mit einem Schreiben an die Ernsthofner: "Gemeinsam haben wir es geschafft. Aufgrund unserer gemeinsamen Disziplin und dem Einhalten aller uns auferlegten Maßnahmen, können wir schön langsam zu einer ,neue Normalität' zurückkehren. Das alles ist schon eine Motivation für die Bewältigung der künftigen Wochen und Monate", schreibt der Bürgermeister.

In Ernsthofen waren insgesamt 17 Personen mit dem Coroanvirus infiziert. Davon dürften "nur" noch drei wirklich erkrankt sein. 

Salesianer sind wieder gesund

Die Pfarre Herz Jesu in Amstetten war besonders vom Coronovirus betroffen. Dort sind in den letzten Wochen vier Mitbrüder der Salesianer verstorben. Doch jetzt kommt endlich eine gute Nachricht, denn Ärztin Ester Steininger gibt Entwarnung: "Die erkrankten bzw. positiv getesteten Mitbrüder der Salesianer wurden entsprechend den behördlichen Vorgaben nach Ablauf der infektiösen Phase und nach amtsärztlich bestätigter Genesung aus der Quarantäne entlassen.

Es besteht keine Ansteckungsgefahr mehr! Auch die privaten und öffentlichen Wohnräume wurden gewissenhaft gereinigt und desinfiziert, so dass nicht nur die abgelaufene Zeit, sondern auch die getroffenen Maßnahmen alle Krankheitserreger beseitigt haben.  Türgriffe, häufig benützte Flächen usw. werden auch weiterhin laufend desinfiziert, damit  Besucher keine Viren zurück lassen können.  Die Salesianer Brüder können daher bedenkenlos den derzeit von der Regierung erlaubten Aufgaben nachkommen und wir alle können diese Dienste wieder ohne Angst und in Dankbarkeit in Anspruch nehmen!", betont die Medizinerin.


 

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