Landesausstellung in Mauer: Die Zeit drängt ...

Erstellt am 01. Jänner 2023 | 06:17
Lesezeit: 3 Min
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Moststraßenobfrau Michaela Hinterholzer (rechts) und Moststraßen-Geschäftsführerin Maria Ettlinger vor einem Muster, wie der rund 120 Meter lange Zaun des Landesklinikums mit Jugendstil-Säulen und reich gegliederten eisernen Feldern mit floralem Dekor nach der Sanierung aussehen soll. Im Hintergrund ist das Direktionsgebäude zu sehen.
Foto: Knapp
Um das Klinikum fit für die Ausstellung zu machen, muss unter anderem das desolate Haupthaus saniert werden.
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Drei Jahre dauert es noch bis zur Landesausstellung „Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“, die im Frühjahr 2026 im Landesklinikum Mauer ihre Pforten öffnen wird. Und dennoch drängt die Zeit schon – vor allem aus baulichen Gründen. Inzwischen steht fest, dass das Direktionsgebäude des Landesklinikums auch der Hauptstandort der Ausstellung sein wird. „Dafür muss es zuvor aber saniert werden. Derzeit kann man es ja nicht einmal durch den Haupteingang betreten, weil vom desolaten Dach Teile herunterbröckeln könnten“, sagt Moststraßenobfrau Michaela Hinterholzer.

Um das Haus renovieren zu können, muss zuerst die Verwaltung in ein anderes Gebäude übersiedeln, das derzeit noch nicht zur Verfügung steht. „Für diesen Zweck wird im nördlichen Teil des Klinikums (Richtung Fußballplatz) das Haus 33 renoviert, das früher Stallungen beherbergte und äußerst sanierbedürftig ist“, berichtet Hinterholzer. Mit den Arbeiten dort muss praktisch sofort begonnen werden. „Planungen laufen bereits. Die Sanierung dieses Hauses soll bis Beginn 2024 abgeschlossen sein, damit dann die Verwaltung dorthin übersiedeln und die Instandsetzung des Direktionsgebäudes beginnen kann“, sagt Matthias Schweiger, technischer Leiter im Klinikum.

Dass alle Jungendstil-Gebäude in Mauer denkmalgeschützt sind, macht die Aufgabe nicht einfacher. Für die Sanierung des Haupthauses wird es zudem einer EU-weiten Ausschreibung bedürfen. Auch bei diesem Projekt ist der Zeitplan ambitioniert. „Spätestens im dritten Quartal 2025 müssen die Arbeiten abgeschlossen sein, damit dann die Ausstellung aufgebaut werden kann“, erklärt Schweiger.

Ins Konzept der Landesschau miteinbezogen werden auch noch der Festsaal des Klinikums, wo vor allem Veranstaltungen stattfinden sollen, die Prosektur, der Friedhof (an der B121) und das Haus 18 (ehemalige Krankenpflegeschule) im Osten des Klinikareals. Dort wird die Dauergedenkstätte für die Todesopfer der NS-Zeit eingerichtet.

Parallel zu den Bauarbeiten laufen ab Jänner in der Region Workshops zur Entwicklung von Begleitveranstaltungen für die Landesausstellung. „Denn für die psychische Gesundheit sind ja auch die Ernährung, sportliche Betätigung und natürlich Spiritualität wichtig. Die Region hat in jedem Bereich viel zu bieten. Es wird ein Wettbewerb der besten Ideen werden“, sagt Hinterholzer.

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