6. Klasse vertrat Österreich bei EU in Brüssel

Die 6A-Klasse des Stiftsgymnasiums Seitenstetten wurde von der Parlamentsdirektion des österreichischen Parlaments dafür ausgewählt, Österreichs Jugend bei einem Konferenztreffen der Europäischen Union zu vertreten.
Dabei diskutieren in einer Workshop-Reihe der Demokratiewerkstatt des Parlaments an fünf Terminen Jugendliche und Abgeordnete jeweils ein Thema der EU-Zukunftskonferenz. Im ersten Treffen stand im Oktober das Thema Europa zur Debatte. Im November folgte das Thema „Arbeit und Soziales“. Die Themen „Umwelt und Klima“ sowie „Sicherheit und Rechtsstaat“ folgen noch bis Ende Februar.
Am Dienstag, 1. Februar, stand das Thema Migration mit den Seitenstettner Studenten auf dem Programm. Dazu wurde zwischen dem Parlament in Wien, dem EU-Parlament in Brüssel und dem Klassenzimmer in Seitenstetten eine Konferenzschaltung eingerichtet.
Studenten traten für Menschenrechte ein
Ein besonderes Anliegen war den Studenten die Einhaltung der Menschenrechte in der Asylabwicklung, insbesondere die Bereitstellung von Dolmetschern bereits bei der Einreise und die rechtliche Beratung der Asylsuchenden beim Grenzübertritt. Die Errichtung von Transitzonen, um die Einreise von Asylwerbern zu einem frühen Zeitpunkt registrieren zu können, wurde seitens der Schüler als anstrebenswertes Projekt definiert.
Klimawandel erhöht Migrationsdruck
Dem Abgeordneten zum Europaparlament (MEP) Alfons Haider und Nationalratsabgeordneter Petra Steger war in diesem Zusammenhang die Unterscheidung von Asyl und Migration wichtig. Die Gymnasiastinnen machten auf einen erhöhten Migrationsdruck durch den Klimawandel aufmerksam und schlugen vor, dem durch eine gemeinsame gesamteuropäische Bekämpfung der Fluchtursachen entgegenzuwirken. „Die Jugendlichen haben sich engagiert und auf hohem Niveau mit den Abgeordneten ausgetauscht“, fasste Moderatorin Katharina Kramer die Diskussion zusammen. Was wohl auch der profunden Vorbereitung der Schüler durch ihren Professor Harald Tanzer geschuldet ist.
In einem waren sich Abgeordnete, Veranstalter und Vertreter der Demokratiewerkstatt des Parlaments einig: „Besser als die Seitenstettner Sextaner hätte Österreichs Jugend wohl niemand vertreten können.“