Gesundheitszentrum Mauer: Die Ärzte sind gefunden!

Angekündigt wurde er schon öfter, nun findet er tatsächlich statt: Spatenstich für das Gesundheitszentrum auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei des Landesklinikums Mauer ist am Freitag, 18. November, um 13 Uhr. Die Pandemie, die Arztsuche und zuletzt auch die Teuerung haben das Projekt verzögert. Da sämtliche behördliche Genehmigungen vorliegen und die Ausschreibung abgeschlossen ist, können nun die Bauarbeiten starten.
„Zentraler Bestandteil dieser Einrichtung wird die Primärversorgungseinheit (PVE) sein – eine Ordination, die von vier praktischen Ärztinnen und Ärzten samt Pflege- und Assistenzpersonal betrieben werden wird“, berichtet Mauers Ortsvorsteher Manuel Scherscher (ÖVP). Mit dem schon in Mauer ansässigen praktischen Arzt Daniel Bauer bewerben sich die Allgemeinmedizinerin Monika König und die Allgemeinmediziner Daniel Kriener und Joachim Kaiser um den Zuschlag der Ärztekammer und der Gesundheitskasse. „Ich bin froh, dass wir ein junges und dynamisches Ärzte-Team für die PVE gewinnen konnten. Wir werden bei ihnen in besten Händen sein“, sagt Scherscher.
Seit Monaten waren der Ortsvorsteher und Gesundheitsgemeinderätin Claudia Weinbrenner (ÖVP) mit mehreren Medizinern im Gespräch und versuchten, ihnen die Vorteile der PVE schmackhaft zu machen. „Fündig geworden sind wir schließlich im Klinikbereich, wo unsere neuen Ärztinnen und Ärzte seit mehreren Jahren arbeiten. Genau diesen Bereich wollen wir durch die Primärversorgungseinheit ja entlasten“, sagt Scherscher.
Weinbrenner bestätigt, dass derzeit viele Patienten und Patientinnen das Landesklinikum Amstetten sozusagen als „Reservehausarzt“ gebrauchen würden, oft auch am Wochenende. „Das ist nicht im Sinne des Erfinders und bindet und ,schlaucht‘ das Personal, das eigentlich für Notfälle bereitstehen sollte.“
Voraussichtlich ab Mitte 2024 werden Bürgerinnen und Bürger im neuen PVE, auch ohne Termin, von Montag bis Freitag, zwischen 7 und 19 Uhr hausärztliche Behandlung in Anspruch nehmen können.