SPÖ kritisiert "verlorenen Sommer für die Amstettner Badegäste"

Erstellt am 07. Juni 2022 | 13:55
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SPÖ-Stadträtin Elisabeth Asanger kritisiert die Schließung des Freibades. Da die Umbarbeiten erst im Herbst starten, bringe man die Bevölkerung um eine Badesaison.
Foto: SPÖ
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Das Amstettner Freibad sorgt zwischen der Stadtregierung und der SPÖ immer wieder für Konflikte. Am Dienstag legten die Sozialdemokraten mit einer Presseaussendung nach und kritisieren, dass das Bad schon vor dem Sommer geschlossen wurde, was aus ihrer Sicht unnötig ist.

"Nachdem wir die ersten Türkis-Grünen Abriss-Pläne verhindern, stehen nun die Umbauarbeiten für das neue Stadtbad an. Der Badbetrieb steht zwar schon still, doch es geht nichts weiter. Die Sommersaison fällt für die Badbesucher flach, obwohl man den Betrieb offensichtlich noch aufrecht erhalten hätte können, ohne den Umbau zu verzögern. Dies bestätigt einmal mehr den Eindruck, dass das Bad in diesem Sommer lediglich wegen einer verfehlten Personalplanung und dem Einsparungsgedanken geschlossen ist, nicht aber wegen des Umbaus“, kritisiert Stadträtin Elisabeth Asanger.

Das sei deshalb völlig unverständlich, weil das Amstettner Bad eine besonders wichtige Einrichtung für Jugendliche, Familien und auch für die Amstettner Senioren sei. "Deshalb wäre es sinnvoll und richtig gewesen, alles zu tun, um das Bad im Sommer noch offen zu halten und dann im Herbst in den Umbau zu starten. Die aktuelle Lösung bedeutet hingegen einen verlorenen Sommer für alle Badbesucher“, betont Asanger.

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AVB-Chef Christoph Heigl erklärt, dass die Ausräumarbeiten bereits mit Hochdruck laufen, ein Badebetrieb sei daher nicht mehr möglich, zudem seien die Rutschen im Freibad endgültig kaputt.
Foto: Stadtgemeinde

Der Geschäftsführer der Amstettner Veranstaltungsbetriebe, Christoph Heigl, widerspricht der Darstellung der SPÖ: "Um den Umbau im Herbst starten zu können, müssen wir das Bad ja vorher ausräumen und da sind wir gerade dabei. Wir demontieren auch aufgrund der Teuerung alles was wir im neuen Bad wieder verwenden können und lagern es ein - sogar die Liegen. Mein Personal und auch Bauhofmitarbeiter sind mit diesen Arbeiten ausgelastet."

Beim Freibad komme hinzu, dass man für die Rutschen vom TÜF keine Freigabe mehr bekommen hätte, weil sie so desolat seien. "Im Vorjahr haben wir die Genehmigung auch nur mehr bekommen, weil klar war, dass heuer der Umbau erfolgt. Der Teich ist übrigens auch so undicht und hat so viel Wasser verloren, dass wir ihn nicht mehr nützen könnten", sagt Heigl.

Er verweist auch darauf, dass die Badesaison heuer witterungsmäßig bislang ohnehin sehr mäßig verlaufen sei und sich der Ansturm er Gäste in Grenzen halte. "In Hausmening ist trotz der Schließung des Amstettner Bades noch kein signifikanter Besucheranstieg registriert worden", betont der AVB-Geschäftsführer.