Photovoltaik auf Gemeinde-Dächern: Studie beauftragt

Erstellt am 04. November 2022 | 17:33
Lesezeit: 3 Min
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Bürgermeister Johannes Heuras und Martin Wimmer von der Firma Hörmann beim Flug mit der Drohne beim Kindergarten St. Peter/Au Markt.
Foto: Gemeinde
St. Peter lässt prüfen, welche gemeindeeigenen Dächer sich gut für Anlagen eignen. Auch Bürgerbeteiligung ist dabei ein Thema.
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Die Gemeinde hat kürzlich bei der Firma Hörmann eine Studie zur Erhebung geeigneter Standorte für Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern und Parkplatzflächen in Auftrag gegeben. „Diese umfasst Kindergärten, Schulen, die Carl Zeller Halle sowie diverse Vereins- und Feuerwehrgebäude“, berichtet Bürgermeister Johannes Heuras.

Bei einigen gemeindeeigenen Dächern wird natürlich bereits Strom erzeugt. Zuletzt wurde die Mittelschule St. Peter/Au mit einer 40-kW-Anlage bestückt. Auch am sanierten Dach der Mittelschule Ramingtal soll zeitnah eine Photovol taikanlage mit rund 30 kW errichtet werden.

„Basierend auf der Erhebung wollen wir die weiteren Umsetzungsschritte in Angriff nehmen. Gerade als Gemeinde haben wir sicherlich auch eine große Vorbildfunktion“, sagt der Ortschef. St. Peter hat in den letzten Jahren ausgehend vom erstellten ökologischen Leitfaden bereits einige wichtige Maßnahmen umgesetzt. „Wir versuchen als Vorzeigegemeinde den Ausbau im Bereich der erneuerbaren Energie konsequent fortzusetzen. Die nächsten Projekte dafür sind bereits in der Pipeline“, betont Energie- und Umweltgemeinderat Andreas Gruber. Die Erhebung durch die Firma Hörmann, wie geeignet Dächer für Photovoltaikanlagen sind, erfolgt mittels Drohnenflug und anschließender Berechnung. Die Ergebnisse sollen in Kürze vorliegen und werden die Grundlage für zukünftige Projekte in der Gemeinde bilden.

Heuras führt dabei auch dezidiert die Möglichkeit von Bürgerbeteiligungsprojekten ins Treffen: „Dieser Ansatz ist für uns sehr interessant und wenn sich im Rahmen der Erhebungen Möglichkeiten dafür auftun, dann werden wir auch nach Umsetzungsmöglichkeiten suchen.“ Ausschlaggebend sei bei allen künftigen Projekten natürlich immer die Größe der möglichen Gesamtanlage, und in welchem Ausmaß ein Eigenbedarf der erzeugten Energie gegeben ist. „Dort, wo wir zu wenig Eigenbedarf haben, könnten eben über Beteiligungsmodelle auch andere Haushalte mit Strom versorgt werden“, sagt der Bürgermeister. Auch beim Neubau der Freiwilligen Feuerwehr ist am Dach eine PV-Anlage eingeplant.

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