Schauspiel in Amstetten: Die Sehnsucht zweier Singles

Erstellt am 30. März 2023 | 16:00
Lesezeit: 2 Min
Die Tür nebenan, Theater, Amstetten
Daniela Meschtscherjakov und Simon Jaritz-Rudle überzeugten in der Pölz-Halle.
Foto: Leopold Kogler
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Das Schauspiel für zwei Personen „Die Tür nebenan“ wurde in der Pölz-Halle gestern spannend und amüsant auf die Bühne gebracht.

Am Anfang ist noch alles ruhig auf der kargen Bühne. Die beiden Protagonisten des modernen Stücks von Fabrice Roger-Lacan „Die Tür nebenan“, eine Psychologin und ein Produktmanager wohnen Tür an Tür, aber die Distanz der beiden ist riesengroß. Jeder hat sich über den anderen ein Urteil gebildet. Sie ist eine unglaubliche Nervensäge, er ein Kumpeltyp.

Die beiden können sich nicht leiden und suchen doch die Nähe des anderen. Die Sehnsucht dieser beiden Singles nach einem Partner, einem Vertrauten und Seelenverwandten ist groß. Bei einem Online-Dating finden sie, durch Algorithmen gesteuert, passgenau zusammen.

Die Tür nebenan, Theater, Amstetten
Sie spielten die beiden neurotischen, aber durchaus sympathischen Großstadtbewohner mit viel Herz, Komik und entsprechendem Tiefgang.
Foto: Leopold Kogler

Das Zwei-Personen-Stück, sehr feinfühlig gespielt von Daniela Meschtscherjakov und Simon Jaritz-Rudle, beschert dem Publikum köstliche Unterhaltung. Die Rollen werden ohne große Überzeichnung interpretiert und das Duo meistert das Gefühlschaos ihrer Figuren bravourös. Eine sehenswerte Inszenierung, die mit viel Applaus gewürdigt wurde.

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