Arztpraxis in Hainstetten kommt

Der Voranschlag für das Haushaltsjahr 2023 mit einem Budget von rund drei Millionen Euro wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. „Durch die Kostensteigerungen in sehr vielen Bereichen haben wir bei der Erstellung des Budgets darauf geachtet, alle Pflichtaufgaben der Gemeinde erfüllen zu können“, sagt Bürgermeister Franz Zehethofer. Schwerpunkte werden in der operativen Gebarung auf die Energieeffizienz und die Notfallvorsorge gelegt. So sollen auf den Gemeindegebäuden, die noch nicht versorgt sind, Photovoltaikanlagen installiert werden. Die Feuerwehren werden bei der Anschaffung von Notstromaggregaten unterstützt, für das Dorfhaus soll ebenfalls eines angekauft werden.
Das größte Projekt für 2023 wird die Errichtung einer Arztpraxis in Hainstetten sein. Rund 900.000 Euro sind im Budget dafür vorgesehen, 350.000 Euro sollen mit Darlehen fremdfinanziert werden. „Wir sind darauf bedacht, möglichst wenig Kredite aufzunehmen, da die Zinssituation für die nächsten Jahre noch sehr ungewiss ist“, sagt Bürgermeister Franz Zehethofer.
In Viehdorf steht ja auch ein Wechsel bei den Ärzten an. Bettina Rathgeb folgt mit Jänner Franz Sturl nach.
Ein weiterer Schwerpunkt im Investitionsprogramm der Gemeinde wird auch 2023 der Straßenbau mit der Verlegung von Lichtwellenleiter-Leerverrohrungen sein. Bedarfszuweisungen des Landes in der Höhe von 240.000 Euro ermöglichen hier wieder einige Verbesserungen der Gemeindestraßen.
Ertragsanteile größte
Einnahmequelle
Mit rund 1,4 Millionen Euro sind die Abgabenertragsanteile die größte Einnahmequelle für die Gemeinde, an Kommunalsteuer sind rund 245.000 Euro budgetiert.
Die höchsten Ausgaben hat die Gemeinde für die Sozialhilfeumlage (199.000 Euro) und den NÖ Krankenanstaltenbeitrag (380.000 Euro). An Schulumlagen für Mittelschulen hat Viehdorf für seine Schüler rund 105.000 Euro an die umliegenden Schulgemeinden zu entrichten, für die Musikschule beträgt die Verbandsumlage 2023 49.200 Euro.
Der Schuldenstand wird sich durch die Darlehensaufnahme nur geringfügig auf 2.627.200 Euro erhöhen, das entspricht einer erwarteten Pro-Kopf-Verschuldung per 31.12.2022 von 1.926,10 Euro.
„Auch wenn wir 2023 sehr viel aus eigener Tasche finanzieren, können wir dank der Vorjahresüberschüsse das Jahr voraussichtlich mit einem kumulierten Haushaltspotenzial von rund 255.000 Euro berechnen“, berichtet der Bürgermeister.