Euratsfeld rüstet sich für Ernstfall

In Niederösterreich nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Trockenheit zu. Das Land Niederösterreich entsendet Expertinnen und Experten der „Energie- und Umweltagentur“ in die Gemeinden, um sie bestmöglich auf die damit einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten.
„Im Zuge des Vorsorgechecks wird der konkrete Handlungsbedarf aufgezeigt und entsprechende Empfehlungen zum Schutz festgelegt. Jede Gemeinde kann eine Beratung beantragen, das Land Niederösterreich übernimmt dafür einen überwiegenden Teil der Kosten“, sagte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Jetzt gelte es zu handeln und Vorsorge zu treffen, um im Ernstfall sicher und gewappnet zu sein.
„Mit dieser Unterstützung können wir vorsorgen und Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels umsetzen“, unterstreicht Euratsfelds Bürgermeister Johann Weingartner, der den Vorsorgecheck bereits in Anspruch genommen hat.
Einschätzung von nachhaltigen Maßnahmen in der Gemeinde
Für den Vorsorgecheck kamen Gabriel Olbrich von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und Stefan Obermaißer vom Elementarschaden Präventionszentrum in die Gemeinde. Gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen aus bei Naturgefahren wichtigen Bereichen wie der Gemeinde, dem Bauhof und der Freiwilligen Feuerwehr wurden mögliche Bedrohungsszenarien und Vorsorgemaßnahmen besprochen.
„Durch das gebündelte Fachwissen können Naturgefahren und Klimarisiken besser eingeschätzt werden. Durch eine angemessene Ausstattung der risikogefährdeten Zonen können Schäden reduziert oder abgewendet werden. Die Energie- und Umweltagentur steht mit den Gemeinden in engem Kontakt, um mögliche Risiken punktgenau zu orten und dagegen Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt der Geschäftsführer der „Energie- und Umweltagentur“, Herbert Greisberger.
Das Ergebnis des „Vorsorgechecks Naturgefahren im Klimawandel“ zeigt, dass „Euratsfeld vor allem durch Starkregen, Hochwasser, Hitze und Schädlingskalamitäten gefährdet ist“, berichtet Experte Gabriel Olbrich. Nachdem der Vorsorgecheck den Handlungsbedarf aufgezeigt hat, wurden Empfehlungen für die betroffenen Bereiche festgelegt.