65-Jähriger aus dem Ybbstal wegen Missbrauch verurteilt

Erstellt am 23. Mai 2023 | 15:20
Lesezeit: 2 Min
Kind Missbrauch Vergewaltigung Symbolbild
26 Jahre nach der Tat traute sich das Opfer zur Polizei zu gehen.
Foto: www.BilderBox.com
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Ein mittlerweile 65-Jähriger soll sich in den Neuzigerjahren zwei Jahre lang an einem damals sechs-jährigen Mädchen vergriffen haben. Vor dem Landesgericht St. Pölten gestand er über 25 Jahre später alles.

Einem Mann aus dem Ybbstal wurde Unzucht und sexueller Missbrauch von Unmündigen vorgeworfen. Er soll sich Ende der Neunzigerjahre jahrelang an einem jungen Mädchen vergangen haben. Angeblich hatte das Mädchen damals schon ihren Eltern von den Vorfällen erzählt, diese entschieden sich allerdings dafür, die Ehe des Angeklagten zu schützen und erstatteten keine Anzeige. Nach 26 Jahren traute sich das Opfer selbst zur Polizei zu gehen.

Der Angeklagte bekannte sich umfassend schuldig. Sein Anwalt gab an, dass der Mann schon 2016 wegen Kinderpornografie verurteilt wurde und danach sein Problem erkannt habe. Seitdem soll er schon zwei Therapien absolviert haben. Der 65-Jährige wurde schuldig gesprochen und zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt. Außerdem muss er dem Opfer 2.000 Euro Schmerzensgeld zahlen und bekam eine Weisung, seine Psychotherapie fortzuführen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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