Haidershofen: Vor Trockenheit geschützt

Aufgrund der extremen Wettersituation in den Jahren 2018 und 2019 erfolgte im Dezember 2020 die Gründung einer Wassergenossenschaft in Haidershofen. Dem Projekt gingen jahrelange Planungen und Verhandlungen voraus, nachdem es zuvor bei vielen Liegenschaften Probleme bei der Trinkwasserversorgung gab. So kam es zu mehreren versiegenden Hausbrunnen.
Um darauf zu reagieren, schlossen sich 54 Liegenschaften (von 70 möglichen) von Samendorf über Tröstlberg, Sträußl bis Zauchatal zur Wassergenossenschaft Tröstlberg zusammen. „Durch die Möglichkeit der Anbindung an die bestehende öffentliche Wasserversorgung der Gemeinde Haidershofen und Errichtung einer neuen Drucksteigerungsanlage wird es möglich, für diese Liegenschaften eine neue Trinkwasserversorgung zu errichten. Das dafür notwendige Rohrleitungsnetz umfasst eine Gesamtlänge von etwa 14 Kilometern und enthält im Bereich der Zufahrt zur Liegenschaft Sträußl 14 einen Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern“, erläutert Amtsleiter Christian Perndl.
Glasfaser: Lehrrohre können verlegt werden
Die technische Planung sowie auch die Betreuung bei der Genossenschaftsgründung und die weitere Begleitung im Rahmen der Umsetzung erfolgte durch das Planungsbüro IKW Amstetten. Im März des heurigen Jahres erfolgte zudem der Auftrag zur Errichtung der neuen Wasserversorgung. Den Zuschlag erhielt die Firma Schönhofer Bau GmbH aus Purgstall. Der Baubeginn erfolgte im Mai. I
m Rahmen der Umsetzung des Projektes gibt es weiters die Gelegenheit zur Mitverlegung einer Glasfaserleerverrohrung für Breitbandinternet. Den Ausbau wird die Firma KT-NET Communications GmbH aus Ramingdorf übernehmen. Auch die Gemeinde Behamberg beteiligte, sich am Projekt. So kann zusätzlich zu den 54 Liegenschaft der Wassergenossenschaft auch der Bereich Steinbach (Gemeinde Behamberg) vollständig durch die Anlage mit Trinkwasser versorgt werden. „Das Ziel ist, dass im Herbst das Wasser verfügbar wird. Dann folgen eventuell noch Wiederinstandsetzungsarbeiten. Wir rechnen mit einer Bauzeit von einem Jahr, im Herbst soll das Wasser laufen“, verrät Perndl.