Wallsee: Tauziehen um Radsteg bei Kraftwerksbrücke

Erstellt am 21. März 2023 | 14:45
Lesezeit: 2 Min
Kraftwerksbrücke in Wallsee
Gemeinden Wallsee und Mitterkirchen finanzieren Detailplanung für das rund zwei Millionen Euro teure Projekt vor.
Foto: Knapp
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Weil die Kraftwerksbrücke für Radfahrer, die von Oberösterreich nach Niederösterreich oder umgekehrt wechseln, eine Gefahrenstelle darstellt, soll ein dreieinhalb Meter breiter Radsteg angebaut werden. Dem Verbund als Besitzer der Brücke geht es da natürlich auch um den Ausschluss von Haftungsfragen.

Die Gespräche zwischen den Ländern laufen schon geraume Weile. „Niederösterreich hat bereits zugesagt, eine Million in das Projekt zu investieren“, sagt Bürgermeister Johann Bachinger. Insgesamt wird die Radwegbrücke etwa das Doppelte kosten. Das Land Oberösterreich ist noch dabei, alle Fördermöglichkeiten auszuloten.

Um keine Zeit zu verlieren, haben die Gemeinden Wallsee und Mitterkirchen beschlossen, eine Detailplanung des Projektes vorzufinanzieren. Kosten: 23.000 Euro. „Wir hoffen sehr, dass das Projekt in den nächsten zwei, drei Jahren verwirklicht wird. Das wäre sehr gut für die Pendler zwischen den Bundesländern, aber auch aus Gründen des Tourismus. Ideal wäre es natürlich, wenn es den Radsteg schon 2026 zur Landesausstellung geben würde“, sagt Bachinger. Die Gesprächsbasis mit dem Verbund sei jedenfalls sehr gut.

Ortschef fordert von Radlern mehr Disziplin

Der Ortschef appelliert auch an die Radfahrer, sich an die Regeln zu halten. „Leider fahren manche auch bei roter Ampel auf die Brücke und provozieren damit durch die Enge und aufgrund der Vertiefungen für einen großen Kran, die in die Fahrbahn eingelassen sind, brenzlige Situationen. Ich würde mir da von der BH Perg schärfere Kontrollen wünschen.“

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