Railjets bleiben auch weiterhin in St. Valentin und Amstetten stehen

Auf der Westbahnstrecke seien in den nächsten Jahren große Ausbaumaßnahmen geplant, heißt es im Schreiben aus dem Büro der Ministerin. „Um auch während der Bauarbeiten eine gute und verlässliche öffentliche Verkehrsanbindung für alle Menschen entlang der Bahn zu sichern, wurde eine gemeinwirtschaftliche Vergabe eines Grund-Angebots auf der Weststrecke in Erwägung gezogen. Zum gegebenen Zeitpunkt haben sich die Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Baustellenplanung jedoch so geändert, dass eine weitere Erbringung der Taktverkehre auch ohne gemeinwirtschaftliche Bestellung des Ministeriums möglich sein wird“, heißt es in der Antwort.
Das Ministerium ist also der Ansicht, dass das derzeitige Angebot von ÖBB und Westbahn samt Taktung ausreichend ist und es daher keinen Eingriff braucht.
„Die ursprüngliche Fassung des Verkehrsministeriums hat uns annehmen lassen, dass Streichungen von Railjet-Halten bevorstehen. In Zeiten der Klimakrise, in der man den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel fördern will, wäre das das völlig falsche Signal gewesen. Aufgrund des Drucks aus der Region ist die Antwort der Ministerin nun, dass der Erhalt aller Railjet- und Westbahnverbindungen in Amstetten und St. Valentin sichergestellt ist“, sind St. Valentins Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr und Amstettens Vizebürgermeister Gerhard Riegler von der Wirkung der Unterschriftenliste überzeugt.
Und SPÖ-Nationalrat Alois Schroll erklärt: „Ich bin froh, dass wir mit unserer parlamentarischen Anfrage an Ministerin Gewessler Klarheit und Gewissheit für die Menschen bringen konnten, dass der öffentliche Verkehr auch in Zukunft erhalten und ausgebaut wird.“
Gegenüber der NÖN hatten ein Ministeriumssprecher und Amstettens Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder von den Grünen allerdings schon im Jänner versichert, dass das grüngeführte Ministerum keine Maßnahmen umsetzen werde, „wenn damit für die Menschen in Amstetten und St. Valentin eine Verschlechterung zum Status quo eintritt. Das umfasst natürlich auch, dass weiterhin Railjets in den beiden Orten stehen bleiben.“