Bezirk Baden: Stromausfälle in vielen Gemeinden verunsichern
Bezirk Baden: Stromausfälle in vielen Gemeinden verunsichern. Technisches Gebrechen bzw. Folgeschaden als Ursachen – Ampeln funktionierten nicht, Geschäftstüren blieben verschlossen.
Die ganze Welt redet derzeit von Blackout – und in großen Teilen der Bezirke Baden und Mödling ist am Donnerstagvormittag doch tatsächlich gleich zweimal der Strom ausgefallen. Wir hatten berichtet:
Betroffen waren laut den Wiener Netzen jeweils 12.000 Haushalte sowie mehrere Gewerbebetriebe im Großraum Traiskirchen sowie Oberwaltersdorf. Im Fall der ersten Störung sei offensichtlich ein technisches Gebrechen vorgelegen. Beim zweiten Stromausfall habe es sich um einen Folgeschaden gehandelt, wurde betont.
Die erste Störung war von 7.54 Uhr bis 8.53 Uhr registriert worden. Ein Leistungsschalter in einem Umspannwerk habe ausgelöst, hieß es dazu. Vermutet wurde der Anschluss einer defekten Anlage an das Stromnetz.
Um 10.48 Uhr gingen die Lichter im betroffenen Gebiet erneut aus. Nach Angaben der Wiener Netze konnten in der Region gegen Mittag aber bereits wieder 90 Prozent der Kunden auf Elektrizität zurückgreifen. „Straßenzüge wurden sukzessive wieder zugeschaltet“, hieß es zum angewendeten Prozedere. Um exakt 13.29 Uhr wurden wieder alle Haushalte und Betriebe versorgt. Auswirkungen hatten die Stromausfälle auch auf den Straßenverkehr sowie auf diverse Weihnachtserledigungen. Ampeln waren ausgefallen und Geschäftstüren ließen sich nicht mehr öffnen.
Aus aktuellem Anlass bot der ÖAMTC Verhaltenstipps für den Fall von nicht funktionierenden Ampeln. „Die meisten Menschen reagieren in so einer Ausnahmesituation intuitiv richtig: Sie beobachten das Geschehen zuerst und ‚tasten‘ sich vorsichtig heran“, erklärte Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin des Automobilclubs. Auch wenn klare Vorrangregeln gelten, sollte niemand darauf beharren. „Blickkontakt aufnehmen und gegenseitig Rücksicht nehmen sind dann das Wichtigste“, heißt es seitens des ÖAMTC.