Babler für Wehrpflicht

Erstellt am 17. Jänner 2013 | 00:00
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SPÖ-Stadtvorsitzender gegen Parteilinie /  Traiskirchens Stadtrat Andreas Babler erklärt im NÖN-Gespräch, warum er gegen ein Berufsheer stimmen wird.
Von Gerhard Lorenz

TRAISKIRCHEN / Der Stadtparteivorsitzende der SPÖ Traiskirchen, Stadtrat Andreas Babler wird, am 20. Jänner gegen die Einführung eines Berufsheeres stimmen. „Ich stehe für eine aktive österreichische Frieden.- und Neutralitätspolitik. Die Einführung eines Berufsheeres birgt die große Gefahr, in Zukunft mit in Angriffskriege - auch für wirtschaftliche Ziele - ziehen zu müssen.“ Babler befürchtet, dass österreichische Soldaten, im Falle eines Profi-Heeres, in Auslandseinsätzen kämpfen müssen. „Mit der allgemeinen Wehrpflicht bräuchte es dazu jeweils die breite Zustimmung der Bevölkerung und nicht nur eine berufliche Einsatzweisung für Berufssoldaten“, ist Babler überzeugt. „Österreich braucht hier eine freie Entscheidung durch die Bevölkerung und für mich braucht es hier in dieser so wichtigen Frage weder Berufs- noch Parteisoldaten“.

„Zivildienst gehört reformiert"

Schwächen und daher einen Änderungsbedarf in Richtung eines neuen Systems sieht Bürgermeister Fritz Knotzer in der allgemeinen Wehrpflicht vor allem im Bezug auf den Zivildienst., „Als Obmann des Arbeitersamariterbundes Traiskirchen, bin ich über den Status Quo nicht glücklich. Die Zivildiener dürfen keinen Telefondienst mehr machen, keine Rollstühle mehr zu Patienten bringen, kein Essen auf Räder mehr ausführen und in Akut-Fällen muss sie ein bezahlter Sanitäter begleiten“, ärgert sich Knotzer.