Florastraße: Debatte um Umwidmung

Erstellt am 31. März 2016 | 06:04
Lesezeit: 2 Min
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asdg
Foto: NOEN, Fussi
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Umwidmung des Areals rund um die Louisenvilla erfolgt erst, wenn Architektur-Wettbewerb für das Projekt abgeschlossen ist. Grüne und FPÖ gegen jede Verbauung dort.

Einen Besucheransturm erlebte die jüngste Gemeinderatssitzung. Grund dafür war ein Widmungsansuchen in der Florastraße. Zahlreiche Unterstützer der Initiative Florastraße waren gekommen.
Wirbel gab es rund um die Befangenheit von ÖVP-Gemeinderat Peter Lechner. Die Opposition wollte ihn zur Beratung heranziehen. Die Liste Flammer war dagegen, was FPÖ-Gemeinderätin Kerstin Witzman-Köhler so ärgerte, dass sie mit lautem Türknall die Sitzung verließ.

Im Punkt selbst ging es um das Ansuchen der Baufirma Sedlak auf Änderung des Fächenwidmungs- und Bebauungsplans auf Bauland-Wohngebiet. Der Gestaltungsbeirat hatte zuvor bereits einige Kennwerte festgelegt. So soll die Bebauungsdichte maximal 30 Prozent betragen und die maximale Bauhöhe 9 Meter. Der Erhalt der Louisenvilla ist Voraussetzung.

Schöne Wohngegend schützen

FPÖ und Grüne sprachen sich gegen eine Verbauung aus, wofür sie viel Applaus der Zuhörer erhielten. Dazu merkte Bürgermeister Christoph Prinz (Liste Flammer) an: „Ich kann niemandem das Recht nehmen, dort zu bauen.“ Konter von Eva Mückstein (Grüne): „Es ist Aufgabe der Gemeinde, die schöne Wohngegend zu schützen.“

Die Grünen setzten durch, dass im Zuge des geplanten Architektur-Wettbewerbs der Firma Sedlak auch eine Bestandsaufnahme des Baumbestandes durchgeführt wird. Erst nach Abschluss dieses Wettbewerbs wird der Gemeinderat die erforderliche Widmungsänderung umsetzen. In der Jury soll neben dem Gestaltungsbeirat auch ein Vertreter der Initiative Florastraße sitzen.

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