17. "More Ohr Less"-Festival startet am Wochenende

Den Festival-Auftakt macht am Freitag eine "Hommage an Ludwig", bei der Veranstalter Hans-Joachim Roedelius mit Carl Michael von Hausswolff, Clementine Gasser und Lada Bauer-Ivanova unterschiedliche Impressionen des Komponisten darbieten. Der Festivalleiter wird zudem mit Arnold Kasar die Grenzen zwischen neuer klassischer und elektronischer Musik ausloten.
Der zweite Tag dreht sich um das Thema "Frieden", hier werden Konzerte und Lesungen mit u.a. Christoph H. Müller und Nadja Schmidt sowie Anna von Hausswolff zu hören sein. Für Sonntag wurde "Ludwig, wir grüßen dich" als "Klangwolke" angekündigt, im Stundentakt sollen hier Beethoven-Adaptionen erklingen. Heidelinde Gratzl und Albin Paulus werden ein Repertoire "zwischen wiederentdeckten historischen Handschriften alter Meister und zeitgenössischen Kompositionen, zwischen Jodlern aus den Alpen und schneller Tanzmusik aus verschiedenen europäischen Ländern" aufführen. Umrahmt wird das Programm von einer Ausstellung mit Werken von Claudia Schumann, Rosa Roedelius und Jacques Gassmann.
Abseits des Festivals verbindet die Kunstaktion "Unser Ludwig" die Städte Bonn und Baden. Die Geburtsstadt Beethovens schickte zwei Beethoven-Statuen nach Niederösterreich, die nun vom Balkon des Kaiserhauses auf den Hauptplatz der Stadt blicken. Zuvor waren über 3.000 der von Ottmar Hörl gestalteten Skulpturen in Bonn an öffentlichen Plätzen zu sehen.
Neben den Statuen erhielt Baden auch einige Leihgaben aus Bonn für die bis 20 Dezember laufende Ausstellung "Mythos Ludwig Van" im Kaiserhaus anlässlich des Beethoven-Jahres. Dazu gehören ein Nachguss der Büste von Naoum Aronson und ein Stück des Fußbodens aus Beethovens Sterbezimmer im "Schwarzspanierhaus" in Wien. Weitere Objekte sollen im Herbst folgen.
Infos und Voranmeldungen unter 0650/812-5178, festival@more-ohr-less.com und www.more-ohr-less.com ; www.kaiserhaus-baden.at