Grünwald führt Rettung weiter an

Vorige Woche fand die Wahl zum Bezirksstellenausschuss des Roten Kreuzes Baden statt. Dabei wurden der Bezirksstellenleiter, die Stellvertreter, Vertreter der ausübenden Mitglieder, Delegierte zur Generalversammlung und die Rechnungsprüfer für eine Periode von fünf Jahren gewählt.
Um die Abstandsregeln einzuhalten, musste die Veranstaltung pandemiebedingt heuer in der Garage der Bezirksstelle abgehalten werden. In Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik, Verwaltung, Gesundheitswesen und befreundeter Organisationen ließen der Bezirksstellenleiter und seine Stellvertreter die Funktionsperiode Revue passieren.
„Gerade die letzten 16 Monate waren durch Covid eine besondere Herausforderung. Neben den hygienischen Vorgaben im Rettungsdienst und in den Gesundheits- und Sozialen Diensten, die für die Sicherheit aller genau eingehalten werden müssen, ergaben sich vor allem Probleme in der Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter. Aber mit der Umstellung auf Webinare und andere Distance-Learning-Maßnahmen konnte auch diese Herausforderung gelöst werden“, schilderte Bezirksstellenleiter Gernot Grünwald, dessen Führung bei der Wahl einen Vertrauensbeweis erfahren durfte. Grünwald wurde als Bezirksstellenleiter, sowie Corina Kornherr und Dominik Zeugswetter als seine Stellvertreter, mit überwältigender Mehrheit in ihrer Funktion für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Ebenso deutlich fiel das Ergebnis für die übrigen Kandidaten zum Bezirksstellenausschuss aus.

In seiner Bilanz gab der wiedergewählte Rotkreuz-Leiter eine weitere gute Nachricht bekannt: „Die Bezirksstelle war so innovativ, dass bis auf Weiteres die Ausbildung der Zivildiener in ganz Niederösterreich durch die Bezirksstelle Baden erfolgt.“ Auch bei den Test- und Impfstraßen sei die Bezirksstelle Baden „mit ihrem Knowhow vertreten und ein verlässlicher Partner“, betonte Grünwald.
Trotz aller Covid-Maßnahmen und Einschränkungen wurde laut Grünwald im Jahr 2020 viel im „normalen“ Dienstbetrieb geleistet. Insgesamt wurden in den verschiedenen Bereichen, wie Rettungsdienst, Gesundheits- und Soziale Dienste, Jugendgruppen und Suchhundestaffel 70.264 freiwilligen Stunden geleistet. Bewertet man diese freiwilligen Stunden mit 30 Euro, ergibt sich ein gesamtwirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wert von rund zwei Millionen Euro, zählt er zusammen.
In der Zukunft stelle die Umstellung auf den „Rettungsdienst Neu“ Baden vor große Aufgaben, die laut Grünwald „nur gemeinsam und mit der Hilfe aller Ehrenamtlichen, Zivildiener, Teilnehmer des freiwilligen Sozialjahres und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelöst werden können“. Auch in den Bereichen der Gesundheits- und Sozialen Dienste stünden „spannende Zeiten vor der Tür“.