Baden: Kulturelle Nachhaltigkeit lernen und lehren
Baden: Kulturelle Nachhaltigkeit lernen und lehren. Die Pädagogische Hochschule Niederösterreich lädt Künstler, Wissenschaftler, Lehrende und Studierende im Rahmen eines internationalen Online-Symposium am 22. und 23. April zum Austausch über kulturelle Nachhaltigkeit ein.
Folgenden Fragen wird dabei nachgegangen: Welche Rolle spielen Wissen, Werte, Wahrnehmung für kreative Lösungen? Wie können wir in der Schule die Einwirkung des Menschen auf den Planeten Erde zum Gegenstand machen, ohne Zukunft als Katastrophe zu vermitteln? Was macht das Anthropozän mit unserer Fantasie?
Hintergrund: Nachhaltigkeit ist das Schlagwort, wenn es um die Umsetzung der „Agenda 2030: Transformation unserer Welt“ der Vereinten Nationen geht. Die Weltgemeinschaft will die „Vision einer friedlichen, gerechten, sozial inklusiven Welt verwirklichen, in der die natürlichen Ressourcen nachhaltig genutzt werden“. Bildung spielt bei der Verwirklichung dieser Vision eine Schlüsselrolle. Wie kann das im täglichen Unterrichtsgeschehen in unseren Klassenzimmern gelingen? Welche Schulkultur brauchen wir für eine Kultur der Nachhaltigkeit? Und was hat das Anthropozän damit zu tun?
Prominente Teilnehmer
Bilderbuchkünstler Willy Puchner spricht über die Natur als seine Lehrmeisterin: „Sie erinnert mich daran, dass die Welt nicht mehr als getrennte Teile zu sehen ist, sondern ein einziges, nicht zerlegbares Ganzes.“
Mit den Literaturwissenschaftlerinnen Gabriele Rippl und Berbeli Wanning diskutiert Pucher, wie Nachhaltigkeit in Kreativität umzusetzen ist. Die Kinderbuchautoren Melanie Laibl und Michael Roher stellen ihre bildstarken Bücher „So ein Mist“ über verschwendete Wertstoffe und „Nicht egal!“ über junge Klima-Piraten vor, die eine fantasiereiche Einladung zum Engagement sind. Anthropozän-Forscher Reinhold Leinfelder lässt die Fakten sprechen und erklärt, was es mit der Technosphäre auf sich hat, während der Literaturdidaktiker Kaspar H. Spinner dem Atmosphärischen in unserer Beziehung zur Natur nachspürt.
Mit Teilnehmenden aus Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz diskutieren die prominenten Gäste Konzepte, Ideen, Methoden und Praxisbeispiele aus und für Schule, Universität, Museum, Kunst, Film, Literatur.
- Programm und Anmeldung für das Online-Symposium der PH Niederösterreich am 22./23. April 2021 unter: https://www.ph-noe.ac.at/de/forschung/forschung-und-entwicklung/anthropozaen/symposium.html