Bärenalarm im Triestingtal!

Der Bär ist los!

Seit diese Meldung auf der Gemeindehomepage der Marktgemeinde Matzendorf/Hölles veröffentlicht wurde, ist buchstäblich der Bär los. Wilde Spekulationen, ob es sich nicht doch um ein Wildschwein gehandelt haben könnte, oder ob sich wirklich ein Bär auf der Durchreise befindet, konnten weder bestätigt, noch dementiert werden. Ob ein Bär möglicherweise vielleicht sogar Be(ä)rndorf einen Besuch abstatten wollte, dessen Wappentier er ja ist, fällt wohl ins Reich der Fantasie.
Auf jeden Fall soll sich bereits eine Schar von Jägern in den Wäldern zwischen Pottenstein und Hernstein tummeln. Vor etlichen Jahren gab es bereits einen Bärenalarm im Triestingtal, und zwar am Hocheck, wo einige Schafrisse gemeldet wurden. Später stellte sich heraus, dass ein wildernder Hund der Übeltäter war.
„Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs“ prüft Meldung
Die Marktgemeinde Hernstein bestätigte am Mittwoch, dass von einer Privatperson ein Bär im Gemeindegebiet gesichtet worden sein soll und bittet um Vorsicht. Sie schaltete sicherheitshalber das „Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs“ (Österreichzentrum – Bär Wolf Luchs (baer-wolf-luchs.at) ein, das den Vorfall prüft.
Thematisch sind laut Experten im Zusammenleben von Menschen und Bären zwei Aspekte vorrangig: Die Verhinderung von Schäden und der richtige Umgang mit der großen Wehrhaftigkeit. Die Breite des Nahrungsspektrums geht mit einer großen Palette von Schadensarten einher. Bären interessieren sich u.a. für Bienenstöcke, Getreidelager, Biokettenöl, Siloballen und Weidetiere, die im Gegensatz zu Wildtieren leichter zu erbeuten sind.
Bären sind grundsätzlich scheu
Bären sind grundsätzlich scheu und vorsichtig gegenüber Menschen, sie können aber aggressiv reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen und sie sind durch künstliche Nahrungsquellen relativ leicht „korrumpierbar“ und können so ihre Scheu verlieren. Entscheidend ist die Information der Bevölkerung über das richtige Verhalten bei der Begegnung mit einem Bären und die Vermeidung des gewollten oder ungewollten Anfütterns, heißt es.