Arbeitskollegen mit Hacke angegriffen

Erstellt am 03. Juni 2021 | 05:46
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Foto: Von Zolnierek, Shutterstock.com
Berndorfer (38) wegen versuchter Nötigung, versuchter schwerer Körperverletzung und gefährlicher Drohung angeklagt.
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Weil er stark alkoholisiert am 15. März einen Arbeitskollegen mit einer Hacke bedroht hat, stand ein 38-jähriger Mann jetzt vor Gericht. Er wurde von der Staatsanwaltschaft wegen versuchter Nötigung, versuchter schwerer Körperverletzung und gefährlicher Drohung angeklagt.

Er gab zu, den Kollegen zuerst am Telefon per SMS mit dem Umbringen bedroht zu haben, meinte aber „der Ton ist am Bau immer so“. Er sei wütend gewesen, weil er beim Kollegen in der Wohnung gearbeitet und ihm auch Alufelgen verkauft hätte, was der aber noch nicht bezahlt hatte. Am 15. März habe er im Keller zu viel Bier getrunken und sich geärgert, dass er noch kein Geld bekommen habe und sei deshalb nach der SMS zum Kollegen gefahren. „Ich habe die Hacke mitgenommen, um ihm Angst zu machen.“ Er habe dem Opfer aber nur leicht gegen den Oberschenkel getippt und ihn nicht verletzten wollen. Allerdings hat das Opfer daraufhin dem 38-jährigen ins Gesicht geschlagen und eine Rangelei entstand, die erst ein Freund, der zufällig in der Wohnung anwesend war, damit beendete, dass er dem Angeklagten die Hacke wegnahm.

Laut dem Opfer hat der 38-Jährige allerdings die Hacke über dem Kopf geschwungen und bei einer Abwehrbewegung erlitt der Kollege einen Kratzer an der Hand.

Der Mann wurde, nicht rechtskräftig, zu 18 Monaten Haft, davon 15 bedingt verurteilt. Nachsatz vom Richter: „Betrunken mit Hacke wohin fahren, ist keine gute Idee. Da hätte viel mehr passieren können.“

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