Stadtmusik Baden feiert bald 100er

Gemeinsames Musizieren von Alt und Jung, das ist es, was Blasmusikvereine so einzigartig macht. Nirgendwo sonst ist es möglich, dass Kinder und Erwachsene zusammenwirken und gemeinsam Erfolgserlebnisse bei Konzerten und Auftritten erleben.
Die Stadtmusik Baden feiert im nächsten Jahr ihr 100. Bestandsjubiläum. Sie entstand im Februar 1923 unter dem Namen „Kameradschaftskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Baden III“. In der Geschichte des Vereins zählt man acht verschiedene Namen für seine Bezeichnung. Den Titel „Musikfreunde Baden“ trug der Verein nur von 1950 bis 1951. Der Name „Erste Badener Trachtenkapelle“ wurde mit 39 Jahren am längsten geführt. Unter Obmann Franz Thamer wurde 2003 auf die derzeitige Bezeichnung „Stadtmusik Baden“ umgestellt.
Das Ziel des Vereins hat sich aber über die Jahre nicht verändert. „Wir sehen uns als wichtige Einrichtung in der Kurstadt Baden und erfüllen unsere traditionelle Rolle bei Umzügen, Totengedenken und kulturellen Aufträgen der Stadtgemeinde“, weiß Obfrau Heidemarie Wimmer-Holzer. Besonders hebt sie die Möglichkeit für Jugendliche, Hobbymusiker und Pensionisten hervor, in einem großen Klangkörper zu proben und bei Konzerten mitzuwirken. „Wir sind Förderer von Kindern und Jugendlichen, die ihre eigenen musikalischen Erfahrungen im Zusammenspiel erweitern möchten. Dies gelingt in der Zusammenarbeit mit der Musikschule Baden, worüber wir sehr glücklich sind“, sagt Wimmer-Holzer.
Im Hintergrund fungiert ein Verein mit ehrenamtlicher Vereinsleitung, der für die Einnahmen und Ausgaben verantwortlich ist, damit Trachten, Instrumente, Noten, AKM-Gebühren und Mieten bezahlt und Veranstaltungen abgehalten werden können.
Mit einem aktuellen Mitgliederstand von 61 Musikern ist der Stamm aufgrund der Pandemie etwas gesunken. „Um die Nachwuchsarbeit muss man sich aber keine Sorgen machen. Durch die Arbeit in der Musikschule schafft es Kapellmeister Alexander Cachée immer wieder, Musikbegeisterte zu akquirieren“, betont Stadtmusik-Obfrau Heidemarie Wimmer-Holzer.