Lage ist im Bezirk Baden angespannt

Am Mittwoch, hat die Bundesregierung neue Maßnahmen in der Bekämpfung des Corona-Virus vorgestellt. Der Stufenplan ist an die Auslastung der Intensivstationen gebunden und beinhaltet etwa, dass Antigen-Tests ab Belegung von 20 Prozent als Eintrittstests nicht mehr gültig sind, sondern lediglich die zuverlässigeren PCR-Tests. Wie stellen sich Gastronomen im Bezirk Baden auf die Neuerungen ein?
Gerhard Maschler, Bezirkswirtesprecher und Betreiber des Traiskirchner „Gasthaus Maschler“, konstatiert eine positive Entwicklung, was die Zahl der Besucher in Lokalen anlangt: „Wir merken, dass es schön langsam wieder an Fahrt aufnimmt. Die Leute gehen wieder mehr fort. Wir fürchten uns aber vor dem nächsten Schritt.“
Maschler und etliche Kollegen hofften darauf, dass man bei der derzeit geltenden 3G-Regel bleibe und nicht zu einer 2G-Regel umschwenke, also nur noch Geimpfte und Genesenen Zutritt in die Gastronomie erhalten, wie Maschler sagt: „Wenn vier Leute zusammen ins Wirtshaus gehen wollen, aber nur zwei davon geimpft sind und die anderen beiden keine Möglichkeit haben getestet mitzukommen, bleiben die Geimpften ja auch gleich zu Hause.“
Eine derartige Regelung ist für die gewöhnliche Gastronomie laut Plan der Bundesregierung jedoch nicht vorgesehen, vielmehr könnten die Nachtgastronomie und Veranstalter getroffen werden. „Ich befürchte, dass die Zahl der Gäste wieder abnehmen könnte, wenn Antigen-Tests nicht mehr als Eintrittserlaubnis gälten“, meint Maschler. Nach wie vor deutlich weniger Besucher sind in der „LeFreak“-Bar in Berndorf anzutreffen.
„Ein geringerer Umsatz ist stark spürbar, gerade die Nachtgastronomie hat es da nicht leicht. Wir haben wahrscheinlich noch immer 60 Prozent weniger Gäste als vor Corona“, sagt Benjamin Günter, der Betreiber des Lokals. Sollten 15 Prozent der österreichweiten Intensivbetten belegt sein, tritt für die Nachtgastronomie und Veranstaltungen die 2G-Regel in Kraft, der Eintritt wird somit nur noch Geimpften und Genesenen gewährt.
„In diesem Fall würden sicherlich noch weniger Leute als jetzt schon kommen, viele kommen nach wie vor mit Testnachweisen, mehr als mit Impfzertifikaten“, weiß Günter.