Corona schlug zu: Besondere Opernpremiere in Baden
Corona schlug zu: Besondere Opernpremiere in Baden. Am Samstag fand eine ganz besondere Premiere im Stadttheater Baden statt: Durch Corona-Fälle im Ensemble musste die Premiere der Oper "La Traviata" von Giuseppe Verdi (in deutscher Sprache) ohne Chor und Ballett stattfinden.
Das Team unter der Regie von Isabella Gregor schaffte den Kraftakt, vor der Premiere noch kurzfristig eine Lösung zu finden und die dafür notwendigen Adaptionen und Übernahmeproben zu bewältigen.
Der Künstlerische Leiter der Bühne Baden, Michael Lakner, trat vor den Vorhang und musste diese Botschaft verkünden. „Diese spezielle Premiere wird in die Geschichte eingehen“, war er überzeugt. „Sie werden Ihren Kindern und Enkeln noch davon erzählen“. Aber dennoch: trotz dieser Einschränkungen wurde es eine berauschende Premiere.
Die Darsteller, allen voran die koreanische Koloratursopranistin Jay Yang und Kammersänger Sebastian Reinthaller, beeindruckten in diesem Kammerstück die Zuseher - darunter Ioan Holender, Birgit Sarata, Georgij Makazaria und ÖVP-Landtagsabgeordneter Christoph Kainz und ÖVP-Bürgermeister Stefan Szirucsek. Am Ende gab es Standing Ovations und Jubel für die verdienstvolle Leistung des ganzen Ensembles.
La Traviata gehört nach wie vor – wie auch Die Zauberflöte und Carmen – zu den meistgespielten Stücken des Opernrepertoires und wurde seit 1950 nicht mehr in Baden gespielt.
Darum geht's kurz zusammengefasst: Einst als Dame der demi monde umworben und gefeiert, von ihren zahllosen Freiern mit Geld und Juwelen überhäuft, endet das Leben von Violetta Valéry verlassen und unheilbar an Tuberkulose erkrankt in einer ärmlichen Mansarde in Paris.
Alle Details und Karten sind hier: https://www.buehnebaden.at/de/spielplan-und-karten/la-traviata
Achtung: Alle Abendvorstellungen bis Ende Februar beginnen bereits um 19 Uhr (statt um 19.30 Uhr)!
Hier die Opernkritik der NÖN-Redaktion: