Holz wird sehr teuer im Bezirk Baden

Erstellt am 02. August 2022 | 20:00
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Foto: shutterstock.com/Matt Prince
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Stift Heiligenkreuz liefert nur Langholz ab vier Meter. Holzhändler unter Druck.

Eine Nachfrage im Stift Heiligenkreuz ergab, dass die Forstwirtschaft des Klosters nur an Kunden verkauft, die in der Lage sind, Holz selbst in Stücke zu schneiden. „Wir beliefern Kunden nur mit Langholz und dieses ist zumindest vier Meter lang“, heißt es aus dem Stift. Über den Preis des Holzes hüllt sich das Kloster aber in Schweigen.
Anders Holzlieferant „Holz Wahl“ aus Theresienfeld.

Bis Ende August ist das Lager des Unternehmens für die Stammkunden gefüllt. Darüber hinaus müssen 90 Prozent der Anfragen von Kunden abgelehnt werden, obwohl die Nachfrage rapide steigt. Laut Firmenchef Robert Wahl wird seit Februar die dreifache Menge an Brennholz bestellt, momentan erhält die Firma um die 150 Anrufe pro Tag. Brennholz kostet etwa 50 bis 80 Prozent mehr, bei Pellets und Briketts sind es bis zu 120 Prozent. Viele europäische Länder, etwa Tschechien und Ungarn, die Holz nach Österreich exportieren, liefern vor allem wegen des Kriegs in der Ukraine nicht mehr. Österreich selbst hätte zu wenig Holz, um die gesamte Bevölkerung mit Heizmaterialien zu versorgen.

Robert Wahl ist pessimistisch: „Es wird nächstes Jahr nicht besser werden.“ Kunden rät er dazu, sich schon kommenden Winter bei Holzlieferanten zu melden, damit rechtzeitig für die Heizsaison 2023 geliefert werden kann.

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