Landesfeuerwehrwettbewerb: „Leobersdorf, wir kommen!“

Erstellt am 20. April 2023 | 12:00
Lesezeit: 4 Min
"Leobersdorf, wir kommen!"
Die FF Leobersdorf arbeitet seit Jahresbeginn an der praktischen Umsetzung der Landesfeuerwehrbewerbe: Alexander Wolf, Martin Pock, Christian Stickler, Werner Heiden, Walter Zöchling, Michael Ruiner, Florian Zöchling, Christoph Imber.
Foto: Judith Jandrinitsch
Werbung
Anzeige
Die Landesfeuerwehrwettkämpfe auszurichten, dafür hat sich die FF Leobersdorf mit Kommandant Werner Heiden bereits im Jahr 2019 entschieden.

„Damals sind wir davon ausgegangen, dass wir die Wettkämpfe 2022 austragen werden“, erzählt Heiden. 2022 wurde nicht zufällig als Wunschjahr auserkoren, feierte die FF Leobersdorf im Vorjahr doch ihr 160-Jahr-Jubiläum.

Aber dann kam Corona und brachte alle Wünsche auf einen bisher unbekannten Boden der Realität. „Letztendlich hat es sich so ergeben, dass wir im heurigen Jahr die Wettkämpfe ausrichten. Jetzt sind wir bereits dabei, alles zu organisieren und in die Wege zu leiten, wobei wir natürlich ein Konzept haben, das wir in Abstimmung mit den zuständigen Behörden wie der Bezirkshauptmannschaft umsetzen“, erläutert Heiden.

Viele FF-Mitglieder sind Wettkampferprobt

Wettkampferprobt sind viele Mitglieder der FF Leobersdorf, wie Christian Stickler, der Kommandant selbst oder Walter Zöchling. Stickler war 13 Jahre lang stellvertretender Landesbewerbsleiter und weiß daher genau, was auf seine Feuerwehr zukommt. Er berichtet: „Wir werden eine Zeltstadt beim Einkaufszentrum errichten, wo wir in unmittelbarer Nähe einige Flächen anmieten. Die teilnehmenden Feuerwehren haben dort genug Platz, um ihre Zelte aufzuschlagen.“

2.000 Bewerbsteilnehmer können hier untergebracht werden.

Für die Bewerter und Ehrengäste wurde ebenfalls schon ein Quartier, und zwar ein sehr komfortables, gefunden: die Sportschule Lindabrunn, die dem Niederösterreichischen Fußballverband gehört. Die Veranstaltung soll ein Bewerb der kurzen Wege werden. „In 10 Minuten ist man vom Sportplatz bei jedem Veranstaltungsort“, verspricht Stickler. Das Wichtigste, damit die Veranstaltung stattfinden kann, ist die Betriebsstättengenehmigung.

Martin Hallbauer, Stellvertreter von Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner bestätigt, dass die FF Leobersdorf in ständigem Austausch mit der Bezirkshauptmannschaft ist. Neben dem Verkehrskonzept braucht es zum Beispiel auch ein Fluchtwegskonzept aus dem Festzelt, wo sich die Mannschaften erholen und auf die nächsten Bewerbe warten können.

Alle Vereine engagieren sich für die Wettkämpfe

Ein Dank der Feuerwehr geht jetzt schon an den ASC Leobersdorf, „mit dem wir ein gutes Einvernehmen pflegen und der uns den Sportplatz für die drei Bewerbstage überlässt.“ Dem Kommandanten ist es wichtig festzuhalten, „dass der Bewerb nicht nur ein Fest der FF Leobersdorf ist. Alle Vereine in der Gemeinde unterstützen uns, selbstverständlich steht auch Bürgermeister Andreas Ramharter hinter den Bewerben“. So wird der Weinbauverein im Festzelt ausschenken, genauso sind Vereinsmitglieder unterschiedlicher Leobersdorfer Vereine in diverse Tätigkeiten, die notwendig sind, um so ein Großereignis zu stemmen, eingebunden.

Festkanzlei ist in Hafnerfirma Frisch untergebracht

Verkehrstechnisch ist Leobersdorf gut angebunden – ob B18 oder Südautobahn, alle Wege führen nach Leobersdorf und zur Hafnerfirma Frisch, wo die Festkanzlei untergebracht ist. „Hier muss sich jeder Teilnehmer melden, bekommt die Unterlagen für den Zeltplatz ausgehändigt, die Festabzeichen und den Orientierungsplan. Auch eine Kaution für den Zeltplatz muss hinterlegt werden, die man nach dem ordnungsgemäßen Verlassen des Zeltplatzes wieder zurückbekommt“, skizziert Heiden.

Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wird erstmals eine Feuerwehrstreife mit bundespolizeilicher Unterstützung mit dabei sein. Auch ein eigener feuerwehrmedizinischer Dienst wird vom Landesverband bereitgestellt. Untergebracht wird dieser im Rot Kreuz Haus, unmittelbar neben dem Feuerwehrhaus gelegen.

Landesfeuerwehrverband sagt Danke

Franz Resperger, Pressesprecher des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, streut den Kameraden aus Leobersdorf Rosen: „Danken möchte ich an dieser Stelle den Organisatoren des heurigen Landesfeuerwehrleistungsbewerbes in Leobersdorf, im Bezirk Baden. Sie leisten bereits seit Langem organisatorische Schwerstarbeit, um die Veranstaltung auf die Beine zu bringen. Vielerlei Hürden haben sich bei der Umsetzung der Bewerbe in den vergangenen Monaten aufgebaut, die mit vereinten Kräften kürzlich beseitigt werden konnten. Dafür möchte ich mich beim Organisationsteam rund um Kommandant Werner Heiden schon jetzt bedanken, vor allem auch für die Bereitschaft, die heurigen Landesfeuerwehrleistungsbewerbe auszurichten.“

Denn Resperger weiß: „Die Hürden, eine derart große Veranstaltung auf die grüne Wiese zu zaubern, werden immer höher. Zum einem mangelt es an genügend geeigneten Flächen für Bewerb und Zeltlager, zum anderen erfordern auch behördliche Barrieren immer kreativere Lösungen.“

Mit Mein NÖN.at kannst du viele weitere spannende Artikel lesen.

Jetzt registrieren