Feuerwehr feiert „Kathi": 111 Jahre Dampfspritze

Da im vergangenen Jahr sowohl die große Jubiläumsfeier zum 150-jährigen Bestandsjubiläum als auch der 110. Geburtstag der Dampfspritze ausfallen mussten, wird die Freiwillige Feuerwehr Gainfarn am 5. September dies in Form eines Feuerwehrheurigen nachholen.
Dabei wird der Schwerpunkt auf die Gegenüberstellung von Alt und Neu gelegt: Neben der Feier „111 Jahre Dampfspritze Gainfarn“ wird im Rahmen einer Feldmesse mit dem MGV Gainfarn das neue Rüstlöschfahrzeug gesegnet. Danach beginnt der Feuerwehrheurige mit dem Frühschoppen mit der Vöslauer Blas“ und Spanferkel. Am Nachmittag werden dann das älteste Fahrzeug – die Dampfspitze „Kathi“ – und das neueste – das Rüstlöschfahrzeug – dem Publikum präsentiert. Zum Hintergrund: 1910 konnte die Freiwillige Feuerwehr Gainfarn eine Dampfspritze der Wiener Firma Knaust erwerben.
Ihren Namen bekam „Kathi“ wegen ihres ersten Einsatzes am Tag der Heiligen Katharina. „Bis in die 50er Jahre stand sie im Einsatz, danach wurde sie stillgelegt. Mitte der 80er Jahre wurde sie wieder für Schauzwecke in Betrieb genommen – die Mannschaft tritt dabei natürlich in historisch passenden Uniformen auf“, weiß Verwalter Franz Blüml.
Wo immer „Kathi“ auch auftritt, überall besteht großes Interesse an diesem feuerwehrtechnischen Schmuckstück, das es laut Blüml in dieser Form – voll funktionstüchtig – nur noch selten gibt. „Nach fast zwei Jahren pandemiebedingter Pause wird die Dampfspritze der FF Gainfarn nun beim Feuerwehrheurigen wieder dem Publikum gezeigt“, kündigt der Leiter des Verwaltungsdienstes an. Es gilt übrigens die 3G-Regel, die am Eingang kontrolliert wird.