Pfaffstätten: Fester Grund für alle Fälle

Erstellt am 25. April 2021 | 03:13
Lesezeit: 3 Min
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Viktor Paar und Christoph Kainz
Vizebürgermeister Viktor Paar und Bürgermeister Christoph Kainz bei der Baustellenbesichtigung.
Foto: Peter Artner
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Rasenfläche im Ortszentrum wird mit speziellen Pflastersteinen befestigt.

Als Treffpunkt und Ort zum Verweilen wurde der Pfaffstättner Hauptplatz an der Badener Straße vor vielen Jahren angelegt.

Der am Platz gelegene Eissalon und der jeden Donnerstag anberaumte Wochenmarkt ließen ihn zum echten Ortszentrum avancieren. Doch das hinterlässt auch Spuren auf der Rasenfläche, die bis dato bestand.

Bürgermeister Christoph Kainz, ÖVP, erklärt: „Um allen Anforderungen gerecht zu werden, heißt es nun aber, den Hauptplatz entsprechend strapazierfähig zu machen. Im Gemeinderat berichtete Kainz, man habe sich bereits für die Aufbringung eines bestimmten Belages entschieden.

Der Ortschef erläutert: „Die durch die Benutzung stark in Mitleidenschaft gezogene Rasenfläche soll durch einen festen Untergrund ersetzt werden. Da die Klimabündnisgemeinde Pfaffstätten aber andererseits großen Wert auf die Umweltverträglichkeit legt und der Platz somit nicht versiegelt werden sollte, wählte der Gemeinderat einen schlauen Mix aus einem versickerungsfähigem Ökolith-Pflastersystem und einer Kantkorn-Naturmaterial-Decke.“

Damit sei für die rund 275 m² große Teilfläche eine naturnahe und wasserdurchlässige Befestigung gewährleistet, die obendrein durch ihre Nachhaltigkeit überzeugt.

Den Grünen fehlt das nachhaltige Konzept

Die Begeisterung für dieses System können die Grünen unter ihrer Obfrau Elisabeth Rigler nicht nachvollziehen.

Sie erklärt: „In der Gemeinderatssitzung wurde unter dem Punkt ‚Berichte‘ über die Befestigung einer Teilfläche des Hauptplatzes von rund 300 m² mit Pflastersteinen und Kies nach Empfehlung von und durch die Firma PORR berichtet, um den Untergrund für die Marktstände zu verbessern. Wir haben im Ausschuss und in der Vorstandssitzung dagegen gestimmt, da der Hauptplatz als zentraler Mittelpunkt der Gemeinde keine Hauruck-Aktionen durch Straßenbaufirmen braucht, sondern ein durchdachtes, nachhaltiges Konzept durch Freiraumgestalter.“

Wochenmarkt soll auf festem Grund stehen

Anders sehen das Kainz und sein Vize Viktor Paar. „Der durch den Wochenmarkt stark frequentierte Bereich (ca. 76 m²) wird somit ein stabiles Ökolith-Pflastersystem erhalten, die restlichen 207 m² werden mit einer naturnahen Decke ausgeführt“, freuen sich die beiden bereits auf die Fertigstellung.

Die rund 31.000 für dieses Projekt veranschlagten Euro sind gut investiert – „wir sind guter Dinge, dass wir nach der Pandemie auch wieder Fest und Veranstaltungen am Platz stattfinden lassen können. Der Hauptplatz wird damit sicherlich zum Lieblingsplatzerl aller Generationen, die das Miteinander dann umso mehr in vollen Zügen genießen werden“, sind sie sich diesbezüglich jedenfalls einig.

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