Hubert Hochwarter Schau: „Die Bilder vermitteln meine Idee der Welt“

Erstellt am 28. Mai 2023 | 20:00
Lesezeit: 3 Min
Hubert Hochwarter Ausstellung in Rust
"Erlebnis Kunst" hautnah im stilvollen Ambiente der Galerie Hospitium in Rust mit Nikolaus Grem, Susanne Grem, Hubert Hochwarter und Ursula Hochwarter-Grem (im Bild v. r.).
Foto: Nadja Tröstl
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Badener Künstler stellt auch im Burgenland aus – in Ruster Galerie, die unter Bad Vöslauer Geschäftsführung steht.

Der Badener Künstler Hubert Hochwarter sucht und findet immer einen klaren Weg in der Auseinandersetzung mit aktuellen, sogar politischen, sowie auch mit abstrakten Sternen-Themen, zu der Erschaffung von Kunst. Der Professor am Gymnasium Frauengasse stellt mit „Britannica“ in der Galerie Hospitium in Rust am Neusiedlersee wieder seine Werke aus.

„Britannica“ bezieht sich auf die bekannte Enzyklopädie. Er hat in dem Lexikon, das ihn inspiriert hat, recherchiert und die ausgestellten Buch-Blocks künstlerisch neu interpretiert. Das Neue: Bemalt, bearbeitet und zu neuen Kunstwerken gemacht. 70 Werke sind derzeit in der Galerie in Rust ausgestellt, die dann wieder nach Baden wandern werden.

Die Galerie Hospitium in Rust hat mit dem seit 2019 amtierenden Präsidenten Nikolaus Grem aus Bad Vöslau und allen internationalen Künstlern mit viel Engagement und 28 voll besuchten Ausstellungen zusätzliches Flair in neuem Rahmen gewonne. Aus dem im Jahre 1618 errichteten Bürgerspital in der Freistadt Rust wurde nach zahlreichen revitalisierenden Renovierungsarbeiten ein Kleino. Und die Decke streckt sich immer weiter nach oben.

„Ich möchte auch jungen Künstlern ein Forum für ihre Arbeiten geben“, sagt Nikolaus Grem.

„Das Zufällige hat seine Bedeutung“

In dem Querschnitt seines Schaffens gibt Hochwarter hingegen nicht nur kreativen Ausdruck für mehrere thematische Welten sondern auch Rätsel vor. „Das Zufällige hat nämlich auch seine Bedeutung. Meine Werke der Lostage auf der Grundlage von Bauernkalendern haben spezielle Nummern, die man entdecken kann.“ Das Eintauchen in seine Werke durch Kunstinteressierte ist dem Künstler genauso wichtig wie seine eigene kreative Sphäre.

Tanzende Bewegungen, eine Synchronizitätt in dem Hier und Jetzt und die Sensibilität dafür, was gerade passiert sind immer im künstlerischen Fokus. Damit wird gearbeitet und auch gewerkt. Beim kreativen Schaffen gelten alle Eindrücke gleich. „Beim Malen in Ruhe höre ich den Pinsel regelrecht über die Leinwand rauschen. Wenn es schneller geht höre ich bei Schwung und Rhythmus gerne Jazz und Tom Waits“, sagt der Maler.

Zu gelegentlichem Jazz kommt sein Interesse für Musik, Bühnenbild und Tanz auch noch dazu. Die nächsten Projekte: Eine Visualisierung von „Angst“ sowie „Licht und Licht“ im Haus der Kunst in Baden stehen auf dem Programm.