Leobersdorf: Zug fährt bald ab

Die Geschichte der Südwestbahn ist lang und wechselvoll. Für viele schmerzlich ist es immer noch, dass 2004 der Bahnanschluss für viele Gemeinden – siehe Infobox – gekappt wurde.
Der Leobersdorfer Herbert Bader ist Obmann der „1877er“, der Verein „Freunde der Südwest- und Verbindungsbahnen“ lädt am 28. August anlässlich 145 Jahre Südwestbahn in den Bahnhof Wittmannsdorf ein.
„Wir haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt, das bei Alt und Jung Anklang finden wird“, sagt Bader. Ein Wermutstropfen ist, dass die geplante Nostalgiefahrt nicht zustande kommen wird. „Das wollten wir eigentlich in Zusammenarbeit mit einem Verein, der Schmalspurbahnen betreibt, organisieren. Aber die technischen Prüfer sind hier sehr streng, wir haben die Fahrt auf jeden Fall für nächstes Jahr avisiert“, sagt Bader.
„Wir haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt, das bei Alt und Jung Anklang finden wird“
Herbert Bader
Das Projekt wird von der LEADER-Region Triestingtal gefördert, Geschäftsführerin Annette Schawerda bestätigt: „Bedauerlicherweise wurden bei der jährlichen technischen Überprüfung des Zuges Mängel festgestellt, die erst behoben werden müssen, bevor der Zug wieder einsatzbereit ist. Da aktuell die Nostalgiefahrt nicht stattfinden kann, wurde das Programm auf den Festakt mit Frühschoppen beim Bahnhof Wittmannsdorf reduziert. Dies setzt der Verein in Eigenregie um, ohne Einbindung der Region und ohne Förderungen. Sofern der Zug 2023 eine Bewilligung erhält, kann das ursprüngliche Projekt auch umgesetzt werden. Fördermittel werden grundsätzlich immer erst nach Projektabschluss mit der Endabrechnung ausbezahlt.“ Mit dem „normalen“ Zug kann man von Leobersdorf auf jeden Fall nach Berndorf fahren. Dort haben sich die „1877er“ ein abwechslungsreiches Programm einfallen lassen.