Baden: Land NÖ unterstützt Sanierung der Sommerarena

„Inmitten des wunderschönen Kurparks gelegen, trägt die Sommerarena mit ihrer einmaligen Jugendstilarchitektur zum besonderen Flair der Kurstadt Baden bei. Um diesen Wert auch als Spielort für Theateraufführungen langfristig zu erhalten, wird eine umfassende Sanierung möglich gemacht. Mit dieser denkmalpflegerischen Subvention lösen wir zudem wirtschaftliche Impulse in der Region aus“, erläutert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), auf deren Initiative die Landesförderung beruht.
Die Maßnahmen
Die Sommerarena soll von bis 2023 generalsaniert werden. Nach Trockenlegungsmaßnahmen sollen alle Fassaden sowie Fenster und Türen saniert und neu gestrichen werden. Die Dachflächen – mit Ausnahme des imposanten Glasdaches über dem Zuschauerraum – und die Verblechungen sollen saniert werden. Im Gebäudeinneren sollen Maler- und Fußbodenarbeiten stattfinden. Weiters sind die Sanierung der Elektro- und Sanitärinstallationen sowie die barrierefreie Erschließung geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro.

Zum Bauwerk
Seit dem Jahr 1841 stand auf dem Platz der Arena ein hölzernes Sommertheater-Gebäude ohne Dach. Um nun dieses reparatur- und witterungsanfällige "Theaterchen“ wetterunabhängig zu machen, entschloss sich der Gemeinderat am 7. Dezember 1905, das Projekt des Architekten Rudolf Krausz zu verwirklichen. Die Firma IG Gridl übernahm die Eisenkonstruktionsarbeiten und in der Rekordzeit vom 20. Februar bis zum 15. Juni 1906 wurde der Bau tatsächlich ausgeführt.
Der zweigeschossige Bau verfügt über einen dreigeschossigen Eingangs-Kassentrakt und durch Rieselputz gegliederte Fassaden. Die Glas-/Stahldachkonstruktion über dem Zuschauerraum kann geöffnet werden und ermöglicht so Vorführungen unter freiem Himmel.
Nach der Sperre während der Zeit des 2. Weltkrieges und den Wirren der Nachkriegszeit wurde die renovierte Arena am 29. Juni 1957 wieder eröffnet und stellt heute noch, mit ihrem, je nach Bedarf sich schließenden oder öffnenden Glasdach, ein Unikat in der Spezies "Freilufttheater“ dar