Es darf nicht eskalieren

Erstellt am 03. November 2022 | 00:45
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Über Fußball als Frust-Ventil, bei dem es rote Linien gibt.

Kratzen, Kämpfen, Beißen. Diese Floskel nahmen am Wochenende einige Akteure in der 2. Klasse Triestingtal zu wörtlich. In Blumau wurde es zwischen zwei Reserve-Spielern handgreiflich. In Schönau eskalierte die Partie mit drei Roten Karten wegen Tätlichkeit. In Gumpoldskirchen soll es zu derben rassistischen Beleidigungen gekommen sein. Ein Spieler der Gäste war deswegen nach Schlusspfiff außer Rand und Band. Hier steht Aussage gegen Aussage.

Es waren nicht die ersten Auseinandersetzungen dieser Art im Unterhaus des südlichen Niederösterreichs im Herbst 2022. Subjektiv betrachtet werden solche Vorfälle mehr. Eine mögliche Erklärung: Nach fast drei Jahren Pandemie und wegen der aktuellen Teuerung steigt der Frust innerhalb der Gesellschaft sukzessiv an. Der Sport dient als Ventil, aktiv wie passiv. Das darf und soll der Sport sogar sein, aber bitte nicht auf gewaltsame Art und Weise.