Zuckerbrot und Peitsche
Noch zehn Mal schlafen, dann wird in der Bad Vöslauer Thermenhalle Geschichte geschrieben. Nach vier Jahrzehnten kehrt Erstliga-Handball nach Vöslau zurück. Das Spiel gegen Ferlach hat historischen Charakter. Nach den Aufstiegsspielen gegen Hollabrunn und den BT Füchsen ist es der nächste Gänsehautmoment, ein Aufbruch in ein neues Zeitalter.
Das nächste Kapitel der Vereinsgeschichte hat auch Neo-Trainer Jan-Niklas Richter als Hauptfigur. Der Deutsche scheint bereits angekommen. Der Schmäh läuft. Die Härte stimmt, Stichwort drei Trainings pro Tag. Zuckerbrot und Peitsche sollen Bad Vöslau also zum Ligaverbleib führen.
Nominell starten die Jags als Abstiegskandidat Nummer eins. Doch diesem Schicksal will sich der Verein keineswegs ergeben. Vier Legionäre – Anfang, Mitte 20 – sollen das Spiel künftig mitprägen. In Liga zwei wäre das noch undenkbar gewesen. Der Schritt war unverzichtbar, damit die Jags nicht zur leichten Beute werden. Ein Schritt, der vielversprechend scheint, immerhin gab es gegen Ligakonkurrent Graz im letzten Testspiel einen +9-Erfolg.