Ausstellung: Eintauchen in die Welt der Prominenten

Erstellt am 24. Juni 2021 | 05:11
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U2-Frontman Bono im Langer-Look.
Foto: Freddy Langer, Freddy Langer
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Freddy Langers Schlafbrillen-Stars sind im Rahmen von La Gacilly Baden-Photo in der Galerie Breyer zu bewundern. Limitierte Druck-Editionen zum Festivalpreis.

Freddy Langer ist ein hochkarätiger Journalist bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, preisgekrönter Buchautor, kreativer Geist und berühmt geworden mit seinen Schlafbrillen-Polaroids von weltbekannten Stars wie Andy Warhol und Richard von Weizsäcker. Im Rahmen des größten Open-Air Fotofestivals „La Gacilly Baden-Photo“ sind seine Werke nun in der Galerie Breyer zu sehen.

Und mit ihm kommen die Stars nach Baden: John Malkovich, Claudia Cardinale, Jeremy Irons, Christine Kaufmann, Andy Warhol, Harald Krassnitzer, Bryan Adams, Dennis Hopper – Die Liste der mehr als 500 Berühmtheiten, die Freddy Langer in 40 Jahren als Schlafbrillen-Models verewigte, liest sich wie ein „Who is Who“ der internationalen Prominenz. Im Rahmen von „La Gacilly“ können die Besucher auch in Baden in diese Welt eintauchen und in der Galerie Breyer die limitierten, gerahmten Druck-Editionen um den Festival-Preis von je 100 Euro erwerben.

Hinter jedem Foto steht eine eigene Geschichte

„Mit dem Galeristen Christopher Lane von der Galerie Breyer haben wir ein perfektes Sponsorship zugunsten des „La Gacilly“ Festivals realisiert, eine Win-Win Situation für alle Beteiligten“, sagt Festival-Direktor, Initiator und Verleger Lois Lammerhuber. Im Herbst wird das zweite Buch in Kooperation mit Freddy Langer auf den Markt kommen. „Ich fotografiere die Menschen dort, wo sie jeder ansprechen könnte, etwa auf Premieren, Galas, Preisverleihungen wie der ‚Goldenen Kamera‘ und Presseterminen“, sagt Langer.

Als renommierter FAZ Feuilleton-, Fotografie- und Reise-Redakteur hat er berufsbedingt natürlich auch Zugang zu jenen Veranstaltungen. Er „erwischt“ sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Langer besucht die Prominenten aber auch „privat“ wie auf einer seiner unzähligen Reisen den Schauspieler Jeremy Irons auf seiner Burg im Süden Irlands oder Andy Warhol 1983 in seinem Apartment in New York.

Hinter jedem Foto steht eine eigene Geschichte. Und wer sich denkt, dass die Créme de la Créme der Prominenz abgeschottet, unerreichbar wie in einem Sicherheitstrakt lebt, der irrt. Auf einem seiner Aufenthalte in New York ergriff Langer wieder einmal die Initiative und suchte den weltbekannten Künstler Andy Warhol spontan in seinem New Yorker Apartment auf. Eine amüsante Konversation mit Warhols Assistenten zwischen Tür und Angel nahm ihren Lauf, die darin gipfelte, dass der Pop-Art Meister, der die ganze Zeit hinter der Türe dem lustigen Gespräch beigewohnt hatte, höchstpersönlich in Erscheinung trat und Langer mit einem verschmitzten Lächeln und den Worten „Come in, come hin“ hineinbat.

Als er Claudia Cardinale bei einem Galadiner mit seiner Polaroid Kamera und der Schlafbrille im Gepäck ansprach, machte sie spontan bei der Aktion mit, stellte sich in ihrer festlichen Robe auf einen Stuhl, posierte, bekam tosenden Applaus und sonnte sich im Blitzlichtgewitter. Um auch einen Blick hinter die Kamera zu werfen: „In den Momenten des Fotografierens geben die Stars, indem sie ihre Augen verhüllen, einen Teil der Kontrolle ab, sie liefern sich sozusagen dem Fotografen aus“, sagt Langer.

Die Werke sind noch bis 17. Oktober in der Galerie Breyer zu sehen und erhältlich.