Furth/Triesting: Familie verlor alles bei Brand

Beim Brand eines Wohnhauses wurde Freitagabend eine Familie mit Drillingen (9 Jahre) teilweise schwer verletzt. 99 Feuerwehrkräfte standen im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Die Flammen breiteten sich schnell in dem alten Gehölz aus. Ein Nachbar, der das Geschehen beobachtet hatte, alarmierte geistesgegenwärtig über Notruf 122 die Feuerwehr.
Beim Eintreffen der ersten Tanklöschfahrzeuge stand bereits das Obergeschoß im Vollbrand. Im Schock rannte die Mutter drei Mal ins Haus, um Habseligkeiten zu retten. Der Einsatzleiter konnte die Frau ein viertes Mal davon abhalten. „Da zu diesem Zeitpunkt durch ungenaue Angaben nicht klar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, durchsuchte ein Atemschutztrupp das Erdgeschoß, das inzwischen ebenfalls von den Flammen befallen war“, berichtet die Pressestelle.
Sanitäter des Roten Kreuzes kümmerten sich um die Familie. Der Vater und die drei Kinder wurden leicht verletzt in ein nahegelegenes Spital gebracht. Die schwer verletzte Mutter musste vom Notarzt erstversorgt und mit dem Notarzthubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.
„Die Löscharbeiten erwiesen sich als schwierig, da in den Zwischenräumen der Holzriegelwände Glutnester das Feuer entfachten. Mit Wärmebildkameras wurden diese lokalisiert und abgelöscht. Mit Drehleiter und Krankorb musste auch teilweise die Dachdeckung geöffnet werden, um die glosende Wärmedämmung im Gebälk zu löschen. Ein Schwerpunkt des Einsatzes war, die angrenzenden Nebengebäude sowie die nahestehende Halle des Sägewerks vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen“, berichtet die Feuerwehr-Pressestelle.
Hilfe kommt auch vom Bürgermeister
ÖVP-Bürgermeister Alois Riegler meinte zur Brandkatastrophe: „Wir helfen alle mit, die Familie möglichst rasch mit allem Nötigen zu versorgen. Zurzeit haben wir sie in einer Pension untergebracht und werden eine Wohnung für sie besorgen. Die Mutter wurde leider sehr schwer verletzt, wir wünschen dass sie sich so schnell als möglich erholt und dass die restliche Familie, die aus dem Familienvater, zwei 9-jährigen Mädchen und ihrem Drillingsbruder besteht, den Schock möglichst rasch verarbeiten kann“.