Diskussion in Baden um Poller in Fuzo

Erstellt am 08. Juni 2023 | 00:00
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Diskussion  um Poller
Foto: ArchivAnton
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Der spektakuläre Einbruch vorige Woche in der Fußgängerzone löst Debatten um die Sinnhaftigkeit der Poller aus.

Wie berichtet, kam es am 31. Mai gegen 4 Uhr Früh in Baden zu einem Rammbock-Einbruch bei einem Juwelier in der Rathausgasse in der Fußgängerzone. Zwei unbekannte Täter waren mit einem zuvor in Bad Vöslau gestohlenen Pkw gegen die Eingangstür des Juweliergeschäftes gefahren und stahlen anschließend Schmuck. Die Männer konnten mit einer unbekannten Menge an Beute flüchten. Eine sofortige Alarm-Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber viele Menschen in der Früh weckte, blieb erfolglos.

In der Bevölkerung wird nun die Funktion der Poller hinterfragt, die zum Tatzeitpunkt versenkt waren. Dazu stellt Stadtpolizeikommandant Walter Santin klar: „Die erste und wichtigste Funktion der Poller ist zu verhindern, dass tagsüber unberechtigte Fahrzeuge in der Fuzo aus- und einfahren.“ Von 19 bis 10 Uhr sei laut Santin allgemeine Ladetätigkeit erlaubt, daher seien die Poller unten. „Anders wäre es nicht zu managen“, sagt er.

Santin: „Als Sicherheitsbarriere sind die Poller für Großveranstaltungen in der Fuzo gedacht, wenn Gefahr besteht. Dann kann man die auch von 19 bis 10 Uhr hochfahren.“ Als Rammschutz für Geschäfte seien sie „nie gedacht“ gewesen. „Wenn, dann muss das jeweilige Geschäft für eine entsprechende Sicherung sorgen. Egal ob in oder außerhalb der Fuzo.“

Alarm-Fahndung - Rammbock-Einbruch bei Juwelier in Baden - NÖN.at (noen.at)