Vandalismus im Kinderfreundehaus in Bad Vöslau

Mitten im Schlosspark gelegen steht das Kinderfreundehaus von Vöslau. Ein ruhiger, friedlicher Ort und ein wunderschöner Platz, an denen sich die Kinder wohlfühlen können. Mit der Ruhe ist es aber seit einigen Monaten vorbei. Die Kinderfreunde arbeiten für eine bessere Welt und dieser Antrieb hält die Organisation seit über 100 Jahre zusammen. Diese Wertvorstellungen wurden jetzt zutiefst erschüttert. Bereits zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten schlugen unbekannte Täter zu und zerstörten die Eingangstüre.
„Ich bin fassungslos. Innerhalb von vier Monaten der zweite Vandalismusfall bei uns im Kinderfreundehaus. Beim ersten Mal wurde die Türe angesengt. Der Schaden belief sich dabei auf rund 800 Euro. Die gerade erst frisch reparierte Türe wurde dieses Mal eingetreten“, erzählt die geschockte Obfrau Emma Kerper im Gespräch mit der NÖN. Der Vorfall ereignete sich in den Abendstunden von Samstag, 22. Mai auf Sonntag, 23. Mai.
Die Türen sind Sicherheitstüren und erst drei Jahre alt. Die Spuren der Zerstörungswut sind auch Tage danach noch deutlich sichtbar. Einer der Täter dürfte sich auch verletzt haben, da auch ein paar Blutspritzer zu erkennen waren.

Ebenfalls zerstört wurde die Oberlampe beim Eingang und das Geländer wurde verbogen. „Wir sind ein Verein, der keine Einnahmen hat und kümmern uns liebevoll um unsere Schützlinge. Wir hoffen, dass jetzt endlich etwas unternommen und der Bereich hier im Schlosspark besser überwacht wird. Anscheinend muss immer zuerst etwas Schlimmeres passieren, bevor reagiert wird“, bemängelt Kerper.
Es gibt aber auch einen Lichtblick. Ein helfender Engel hat sich bereit erklärt, die Türe zu reparieren. Glasermeister Christian Schagl aus Vöslau, der früher auch ein Kinderfreundekind war, hat nicht auf seine liebevollen Helfer und die wunderschöne gemeinsame Zeit vergessen und übernimmt die Reparatur. Schagl hat die Idee der Kinderfreunde nach wie vor verinnerlicht: „Wo das Kinderfreunde Herz drauf ist – ist die Kinderfreunde Idee drinnen.“ Kerper bittet deshalb die Bevölkerung um Mithilfe.
Vielleicht gibt es ja Zeugen, die die Tat beobachtet haben. Anzeige wurde natürlich erstattet. Hinweise bitte an die nächste Polizeidienststelle oder an Emma Kerper selbst. Auf sachdienliche Hinweise und auf ein baldiges Ende der Zerstörungswut hoffen die Mitglieder der Kinderfreunde von Vöslau.