Robert Rieger: Fotograf aus Leidenschaft

Fotografieren, Sammeln, Archivieren – mit diesen drei Schlagworten könnte man die Tätigkeit von Robert Rieger beschrieben.
Er erzählt über sich selbst: „Ich habe meine erste Kamera mit elf Jahren bekommen. Damit bin ich mit 13 nach Wien gefahren und habe den Ingemar Stenmark fotografiert, weil ich gewusst habe, der ist in der Stadt. Das war damals der Skifahrer, so wie es der Marcel Hirscher heute ist.“ Die Welt der Prominenten, Reichen und Schönen hatte es dem gebürtigen Traiskirchner lange Zeit angetan. Deshalb war er mit seiner Kamera auch dort anzutreffen, wo großes Blitzlichtgewitter herrschte und er gehörte auch zur Entourage rund um den „Käfer“ von Baumeister Richard Lugner.
Doch das hat Rieger ermüdet, denn: „Also wenn sich alle so wichtig nehmen, das ist sehr anstrengend. Genauso wie Tag und Nacht unterwegs sein. Jetzt habe ich meinen fotografischen Schwerpunkt verlagert. Ich fotografiere für diverse Zirkusse und andere Events. Außerdem sammle ich leidenschaftlich gern Fotos“, berichtet Rieger. Er, der immer noch aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Oeyenhausen ist und 29 Jahre lang ihr Archivar war, liebt alte Postkarten, auf denen er Traiskirchen erkennen kann. „Ich habe Ansichtskarten sogar im Internet ersteigert, meine Wohnung ist mein privates Archiv, das aber langsam übergeht“, weiß Rieger, dass die Sammelleidenschaft auch Schattenseiten hat.
Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, Sammlerbörsen von Niederösterreich bis in die Tschechei zu organisieren. Auch für die Vereine ist er da, gerne erinnert er sich zurück an seine Zeit als Obmann des Burschenclubs Eintracht Oeyenhausen. Seit 2007 ist er Obmann des Oeyenhausener Oldtimer Clubs.