Vöslauer will noch nicht verkaufen

Das von der Liste Flammer geplante Parkdeck im Schlosspark erhitzt weiter die Oppositions-Gemüter. Immer wieder wird dabei von manchen das Areal der „alten Abfüllanlage“ der Vöslauer Mineralwasser GmbH als passendere Alternative ins Spiel gebracht.
Die Liegenschaft wird aktuell als Lager genutzt. Wie der Vöslauer-Webseite zur Betriebserweiterung zu entnehmen ist, soll die Liegenschaft in der Bahnstraße nach Fertigstellung des automatisierten Hochregallager für eine alternative Nutzung zur Verfügung stehen. In der Gemeinderatssitzung vom Dezember 2015 wurden im Zuge der Genehmigung von Änderungen des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans, das Hochregallager-Projekt betreffend, „Voraussetzungen für weitere Schritte“ seitens des Gemeinderats festgelegt.
Neben der Gebäudehöhe ging es auch um die Räumung des Lagers in der Bahnstraße und um das Schließen einer Absichtserklärung zur weiteren Entwicklung und Verwertung der Liegenschaft in der Bahnstraße. Geschäftsführer Herbert Schlossnikl bestätigt, dass aus heutiger Sicht der Zeitplan eingehalten und das Hochregallager Anfang 2022 in Betrieb genommen werde. Danach sei geplant, das Lager in der Bahnstraße zu übersiedeln. „Unser Ziel ist es, alle unsere Produktionsprozesse und Lagervorgänge an einem Ort zu konzentrieren, daher werden wir auch das Lager in der Bahnstraße auflassen“, bestätigt er.
Bezugnehmend zum 2015er Gemeinderatsbeschluss merkt Schlossnikl an, dass man „grundsätzlich in einem guten Dialog mit der Stadtgemeinde“ stehe und so auch über das Lager in der Bahnstraße gesprochen habe, „jedoch gibt es noch keine konkreten Umsetzungspläne oder -konzepte“, stellt der Vöslauer-Chef fest. „Wir setzen uns natürlich damit auseinander, was künftig in oder mit der Bahnstraße passieren soll. An dieser Stelle bitten wir aber um Verständnis, dass wir unsere Ideen erst konkretisieren und dann mit der Gemeinde diskutieren wollen, bevor wir darüber sprechen“, erläutert Schlossnikl. Auf die Frage, ob für die Vöslauer Mineralwasser GmbH ein Verkauf dieser Liegenschaft in Frage komme, antwortet Schlossnikl: „Dazu gibt es derzeit keine Ambitionen.“