Kirche für „Parker“ offen

Die Pfarrkirche mitten am Möllersdorfer Kreisverkehr wurde 1967 errichtet. Traiskirchens Pfarrer Jochen Maria Häusler schmunzelt: „Dem Zeitgeist entsprechend wurde sie im Stil einer Fabrik errichtet. In den 1960er Jahren waren ja noch viele Betriebe in Möllersdorf aktiv und prägend für den Traiskirchner Ortsteil.“
Die Industrie wurde weniger, dafür entstanden Wohnungen, die viele junge Familien anlockten. Mitten im hektischen Alltag oder sinnbildlich auf den Straßenverkehr übertragen: Beim Kreisverkehr kurz innehalten halten und die Gelegenheit zum Atem schöpfen nutzen, auch dafür steht der neu errichtete „Park & Pray“- Parkplatz gleich neben der Kirche.
Pfarrer Jochen Maria Häusler betont: „Das Möllersdorfer Gotteshaus soll ein Ort der Begegnung sein. Entweder zwischen Menschen, oder zwischen Mensch und Gott.“ Im Inneren präsentiert sich die Kirche auch völlig anders als von Außen. Sie ist zwar schlicht, aber die bunte Wand, auf die Beter sehen, wenn sie im Andachtsraum der Kapelle sitzen, eröffnet Raum für medidative Betrachtungen. Stärker belebt werden soll auch in Kürze der Pfarrhof: Pfarrer Häusler wird noch im August einen Pfarrpraktikanten begrüßen, „einen Theologie-Studenten kurz vor Abschluss des Studiums“.