Christoph Kainz bereits 20 Jahre lang Abgeordneter

Ein besonderes Jubiläum feierte LAbg. Christoph Kainz: Der Spitzenkandidat der ÖVP im Bezirk Baden für die Landtagswahl wurde am 20. Dezember 2002 als Mandatar im Nationalrat angelobt. Trotz junger Jahre brachte er zum Start im Hohen Haus bereits viel politische Erfahrung mit, denn bereits im März 1990 zog der damals 23-Jährige in den Pfaffstättner Gemeinderat ein, der ihn seit 1997 unentwegt zum Bürgermeister wählt.
Möglich machten die Angelobung als Nationalratsabgeordneter 3.986 persönliche Vorzugsstimmen, die von insgesamt 21.620 ÖVP-Stimmen im Wahlkreis Baden/Bruck abgegeben wurden. Dieses Ergebnis ergab auch das 1. Grundmandat der Volkspartei im Wahlkreis. „Das ich mit Demut und Dankbarkeit angenommen und von der ersten Stunde an auch als Vertreter der Region ausgeübt habe“, betont Kainz. Von klassischer Parteipolitik halte er nichts, „die Menschen, ihre Wünsche und Bedürfnisse“ stünden für ihn im Mittelpunkt.
In 238 Nationalratssitzungen hat er sich von 2002 bis 2008 52 Mal zu Wort gemeldet. Ende Jänner 2009 folgten einige Jahre als Mitglied im Bundesrat, wo er sich bis 2013 in 51 Sitzungen und Ausschüssen beteiligte und 30 Reden hielt. 2,8 Prozent bzw. 987 Vorzugsstimmen bei der Landtagswahl 2008 ebneten Kainz schließlich den Weg nach St. Pölten. Bei der Landtagswahl 2018 erhielt er 3.892 Vorzugsstimmen (14,3 Prozent der Wahlberechtigten). Er ist überzeugt: „Die Landesebene und die Funktion als Bürgermeister und Vertreter der Region ist am stimmigsten. Da ist auch der Wirkungskreis am größten.“ Nachhaltige Projekte wie die Genussmeile mit ihrem ganzjährigen touristischen Mehrwert gehören hier ebenso dazu, wie die Revitalisierung des Thermenradweges Velo 9 oder anstehende Projekte wie die Verwirklichung des Bildungscampus in Baden.
Viele weitere Zukunftsthemen sind für den ÖVP-Abgeordneten zu lösen: „Dazu gehören Gesundheit und Pflege, aber genauso die Energiewende und der Klimawandel oder die brennenden Fragen rund um Asyl und Migration“.
Als wichtigste Grundvoraussetzung eines Politikers sieht Kainz „miteinander zu reden und wertschätzende Kompromisse zu schließen“ – und zwar auf lokaler, regionaler und EU-weiter Ebene. Tragbare Lösungen zu finden gehört für Christoph Kainz dabei zu den schönsten Aufgaben. Die Arbeit im Nationalrat, Bundesrat und Landtag sei die Pflicht, aber die Kür sei es, 7 Tage die Woche, zumindest 6,5, immer erreichbar und Ansprechpartner im politischen Geschäft zu sein.
Sehr dankbar ist er seine Familie (Ehefrau, drei Töchter – 22, 28 und 29), die ihm trotz seiner umfangreichen Aufgaben ermöglicht, seinen Hobbys nachgehen zu können. „Einen Ausgleich braucht jeder, um auch Kraft zu schöpfen“, unterstreicht Kainz. Zu seinen Hobbys zählt er, aktives Mitglied bei der FF Pfaffstätten zu sein sowie aktuell Mountainbiken statt Laufen. Außerdem versucht er die Knöpferlharmonika zu lernen, „da bin ich gerade bei den Weihnachtsliedern“.
Kainz bedankt sich auch bei den politischen Mitbewerben quer durch alle Parteien für die Zusammenarbeit. Sein Großvater war SPÖ-Gemeinderat in Pfaffstätten, erzählt er. „Ich kann nur jedem wünschen, dass er Freude am politischen Amt hat“, sagt Kainz.