Kritik am geplanten Kreisverkehr

Erstellt am 07. März 2018 | 15:08
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An dieser Stelle soll der neue Kreisverkehr entstehen. Im Vordergrund die ehemalige Apotheke, die dem Pottendorfer Großprojekt weichen soll.
Foto: NOEN
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Pottendorfer Architekt ist gegen den erforderlichen Abriss eines alten Hauses. Bürgermeister Sabbata-Valteiner klärt auf.

In Pottendorf wird in den kommenden Monaten eine wichtige Verkehrslösung realisiert. Dazu muss allerdings die ehemalige Apotheke abgerissen werden, um dort den geplanten Kreisverkehr errichten zu können.

Kritik kommt jetzt vom Pottendorfer Architekten Christian Knecht. Er kritisiert den Abbruch des, aus seiner Sicht „historischen Barock-Ensembles“ aus barocker Pfarrkirche und dem ehemaligen Pilgerhaus, in welchem, bis vor Kurzem, die Apotheke untergebracht war. Eine „kleine“ Kreisverkehrlösung ohne Abbruch des Barockgebäudes wäre möglich gewesen, ist der Architekt überzeugt.

Kleinerer Kreisverkehr nicht möglich

„Wir haben in einem 14 Jahre dauernden Diskussionsprozess versucht, eine Lösung zu finden, welcher der Gemeinderat jetzt auch einstimmig zugestimmt hat“, so SP-Bürgermeister Thomas Sabbata-Valteiner. „Ein kleinerer Kreisverkehr war aus Sicht des Landes nicht möglich“, erklärt der Ortschef auf Anfrage der NÖN. „Das ehemalige Pilgerhaus ist innen komplett nass und kaputt. Es wird abgerissen und die Kirchenmauer wird neu errichtet. Zusätzlich entstehen neue Grünflächen und neue Bereiche für Radfahrer und Fußgänger, welche derzeit nicht vorhanden sind“, so Sabbata-Valteiner, der davon überzeugt ist, dass nicht nur der Gemeinderat geschlossen hinter dem Projekt stehe, sondern auch ein sehr großer Teil der Gemeindebürger.

„Wir haben uns sehr bemüht, eine gute Lösung zu finden und sind jetzt auch sehr bemüht, die Bevölkerung ausführlich über das Projekt zu informieren“, so der Ortschef, der die Gemeindebürger bereits mit einer eigenen Sonderausgabe der Gemeindezeitung über alle Bauschritte und Hintergründe informierte.