Ungewöhnliche Kettenreaktion löste Brandalarm in Schule aus

Es war am Mittwoch gegen 17.46 Uhr, als die Feuerwehr Pottenstein von der Bereichsalarmzentrale Baden zu einem "Brandverdacht (Alarmstufe B1) in der Volksschule" alarmiert wurde. Kurz Zeit später erreichten die ersten Löschfahrzeuge die Einsatzadresse in der Hainfelderstraße. Sofort machte sich der Einsatzleiter, Kommandant Thomas Schonaklener, auf den Weg ins Gebäude um die Lage zu erkunden.
Herabfallende Fliesen lösten Kettenreaktion aus
„Die hausinterne Signaleinheit schrillte laut durch die leeren Gänge, doch war weit und breit kein Rauch oder Brandgeruch zu entdecken. Trotzdem war die Ursache für den Alarm rasch gefunden. In einem Putzmittelraum im Obergeschoß lösten sich, aus unbekannter Ursache, Wandfliesen und fielen herab, genau auf ein darunter befindliches Waschbecken. Dort trafen sie unglücklicherweise die Armatur und das heiße Wasser begann im Vollstrahl zu fließen. Da anscheinend der Abfluss ein wenig verstopft war, trat das Wasser bald über den Beckenrand und breitete sich nun über den Fliesenboden aus. Der dabei entstehende Dampf wiederum löste schlussendlich den Brandmelder aus, der die Feuerwehr alarmierte“, berichtet Markus Hackl vom Abschnittsfeuerwehrkommando Pottenstein.

Die Feuerwehr drehte den Wasserhahn zu und stellte die Brandmeldeanlage ab, somit war der Einsatz rasch beendet. Die bereitstehenden Atemschutztrupps durften unverrichteter Dinge ihre Ausrüstung ablegen. Der entstandene Wasserschaden dürfte sich laut Markus Hackl in Grenzen halten, die Schulwartin kümmerte sich um dessen Beseitigung.
Rauchmelder verhinderte Überflutung und größeren Schaden
„Zum Glück wurde der laufende Wasserhahn durch den irregeführten Rauchmelder rechtzeitig entdeckt“, zeigt sich Hauptbrandinspektor Schonaklener erleichtert. Denn: „Der nächste Tag wäre ein Feiertag und schulfrei gewesen, so hätte das überschwappende Wasser eine Überflutung mit größerem Schaden zur Folge gehabt!"

Die Feuerwehr rückte mit zwei Tankwagen und einem Atemluftfahrzeug, mit insgesamt 14 Mann Besatzung, ins Feuerwehrhaus ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.