„Ehrlich darüber reden“: Badener Schulsprecher über mentale Gesundheit

Das Thema mentale Gesundheit betrifft gerade nach zwei Jahren Pandemie mehr Schüler denn je. Gemeinsam mit Experten arbeitet die Schülervertretung im Gymnasium Baden Frauengasse daran, das Thema zu enttabuisieren.
„Probleme von zu Hause können sich mit Prüfungsstress aufhäufen und die Motivation bleibt auf der Strecke. Hilfsangebote gibt es zwar, jedoch sind diese sehr eingeschränkt und kaum jemand weiß darüber Bescheid. Deshalb haben wir uns als Schülervertretung dazu entschlossen Aufklärung zu leisten“, erklärt Sebastian Paar – stellvertretender Schulsprecher der Frauengasse Baden. „Wir müssen endlich ehrlich darüber reden können.“
Für alle 6. und 7. Klassen fand daher ein Infovortrag gemeinsam mit der schulpsychologischen Betreuerin des Gymnasiums Baden Frauengasse, Barbara Schöbl, und Jonas Langhammer von der Landesschülervertretung Niederösterreich, Mitbegründer der Plattform „istokay.at“ statt. Hierbei wurde über die Wichtigkeit von mentaler Gesundheit und Hilfe am Schulstandort gesprochen. Im Anschluss hatten alle Schüler die Möglichkeit, anonym Fragen zu stellen.
„Die Veranstaltung ist sehr gut angekommen; die Idee, dass die Fragen anonymisiert über einen Websitelink an den Landesschülervertreter Jonas Langhammer geschickt werden konnten, hat viele Jugendliche zu interessanten, oft sehr persönlichen Fragen motiviert, die von Frau Schöbl kompetent beantwortet wurden“, resümiert Direktor Sonja Happenhofer. Da die Prävention von psychischen Problemen im Vordergrund stand, hofft sie, „dass viele Schüler für ihre eigene persönliche Situation etwas von den Tipps und Ratschlägen mitnehmen konnten“.