Baden: Mehr Geld für Rücklagen

„Die hervorragende Einnahmeseite und die auch 2022 beibehaltene Budgetdisziplin führten dazu, dass wir 2022 die Rücklagen wieder aufstocken und den Schuldenstand in etwa gleich halten konnten“, erläutert sie.
Konkret konnte das veranschlagte Ergebnis der operativen Gebarung von rund minus 2,96 Millionen Euro mit rund 9,93 Millionen Euro deutlich verbessert werden. Die freie Finanzspitze übertreffe mit rund 8,87 Millionen Euro ebenfalls den Wert des Voranschlages von etwa minus 4,02 Millionen Euro.
Auch beim Maastricht-Defizit ergab sich laut Weißenböck mit rund 8,66 Millionen Euro ein verbesserter Wert gegenüber dem veranschlagten Fehlbetrag von minus 4,91 Millionen Euro. Gleiches gilt für das Nettoergebnis der Ergebnisrechnung mit 4,78 Millionen gegenüber dem Voranschlag von minus 3,87 Millionen Euro.
Weißenböck: „Die gesamten Steuereinnahmen lagen im Ausmaß von rund 4,39 Millionen Euro bzw. 9,2 Prozent über dem veranschlagten Betrag bzw. um 5,83 Millionen Euro über dem Vorjahresaufkommen.“
1,5 Millionen Euro für Fortsetzung Sommerarena
Die größten Investitionen betrafen unter anderem die Bereiche Wasserversorgung (484.287 Euro), Abwasserbeseitigung (925.871 Euro), Straßen, Brücken und Gehsteige (1.182.010 Euro), Ausbau und Sanierung von Radwegen (325.065 Euro), die Straßenreinigung (292.526 Euro) und die Öffentliche Beleuchtung (117.303 Euro) sowie die Fortsetzung der Generalsanierung der Sommerarena (1.478.700 Euro). „Viele dieser Investitionen trugen abermals zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region bei“, unterstreicht die Finanzreferentin.
Trotz des weiterhin nicht gesunkenen Schuldenstandes habe man es geschafft, meint Weißenböck, „klimarelevante Projekte für die Zukunft umzusetzen und die positive Entwicklung dieser Stadt voranzutreiben“, berichtet sie erfreut.
„Die vorsichtige Planung des Voranschlags und die restriktive Umsetzung im Sinne von Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit führen zu einem positiven Rechnungsabschluss“, zeigt sich auch Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP) zufrieden und bezeichnet das Zahlenwerk als „sehr erfreulich“.
Generell sei es so, dass der Voranschlag eher pessimistisch ausgerichtet sei, während der Rechnungsabschluss das darstelle, „was wirklich politisch umgesetzt wurde“, sagt er. Weißenböck dankte der Verwaltung für die Budgetdisziplin.
Wie die Debatte im Gemeinderat ausfiel, lesen Sie demnächst in einem eigenen Artikel.