Stift Heiligenkreuz investiert für Zukunft

Das Stift Heiligenkreuz betreibt seit Jahrhunderten Landwirtschaft. Nun fand in Trumau die Segnung des neuen Getreidelagers samt Trocknungsanlage, der bald angeschlossenen Photovoltaikanlage und der neuen John Deere Traktoren durch Abt Maximilian Heim statt.
Pater Sebaldus Mair, Betriebsleiter der Gutsverwaltung Trumau betonte: „Die biologische und naturnahe Landwirtschaft des Stiftes Heiligenkreuz hat für die Zukunft investiert, um Arbeitsplätze zu sichern und die Versorgungssicherheit für die Region zu modernisieren.“ Investieren sei wichtig, „um keinen Stillstand zu haben“.
Technische Details gab Verwalter Heinrich Gall. Er bedankte sich beim Stift, „dass wir diese große Investition tätigen dürfen!“ Vor 23 Jahren war die letzte Einweihung, „daher ist der Moment heute sehr emotional für mich“. Die Fördermenge der neuen Anlage beträgt 120 Tonnen pro Stunde. Getrocknet werden unter anderem Mais, Sojabohnen, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne. Dank der neuen computergesteuerten Anlage, die schlaflose Nächte erspare, können in einer Stunde bis zu 25 Tonnen Getreide getrocknet werden. Auch die Lärmbelastung sei minimal.
Die drei neuen Traktoren haben je 330 PS und ein Gewicht von 14.3 Tonnen. Die GPS-gesteuerten Gefährte führen ihre Fahrten exakt aus, „bis auf 2 Zentimeter – es gibt keine Überlappung“, schwärmt Gall.
Unter den Gästen war auch SPÖ-Bürgermeister Andreas Kollross, den eine Aussage von Pater Sebaldus begeisterte: „Alles wird von Trumau gesteuert“ – gemeint war die Landwirtschaft des Stiftes von der Gutsverwaltung Trumau. Insgesamt 1.200 Hektar werden von hier aus bewirtschaftet, oft bis zu 100 Kilometer weit auseinander, einige Felder sind etwa auch bei Mönchhof im Burgenland.