Badener Uraufführung: „Komponisten werden im Himmel hupfen“

Die traditionelle Stephanusmesse in der Pfarrkirche St. Stephan hat mit der Uraufführung von Gerhard Langranges außergewöhnlicher Komposition ein besonderes Flair erlebt.
„Das Lebensgeheimnis wurde durch Gerhard Lagrange in die musikalische Sprache übersetzt. Ich bin sehr glücklich und begeistert von dieser Komposition, weil sie Erfüllung und auch Kenntnis in sich trägt“, sagt Pfarrer Clemens Abrahamowicz. Die modernsten Künstler komponieren atonal und auch aus dem Herzen meint das Kirchen-Oberhaupt aus Baden.
Das Ensemble bei der Uraufführung in St. Stephan war hochkarätig: Die Sopranistin Cornelia Hübsch wirkte bezaubernd mit Nina Maria Edelmann (Alt). Beeindruckend: Kammersänger Wolfgang Bankl. Das Orchester der Musikschule Bad Vöslau und der Singkreis Leesdorf sowie Michael Capek an der Orgel haben das Ganze unter dem Dirigat von Langrange höchstpersönlich perfektioniert. „Ich freue mich. Wir haben Mozart, Schubert und Beethoven erstaunlich festlich erlebt. Das kann auch ein Denkanstoß sein. Denn selbst die größten Komponisten könnten bei einem Werk von Gerhard Lagrange im Himmel hupfen“, ergänzt Pfarrer Abrahamowicz.
Großes Lob kam auch vom Badener Musiker und Arzt Norbert Pfafflmeyer: „…meisterhaft, opulent und tiefgründig! In diesem reifen Werk hat der Meister all seine musikalischen Erfahrungen und Fähigkeiten konzentriert und zu einem eigenen Personalstil verschmolzen. Es war ein berührendes Erlebnis, dieser Uraufführung beizuwohnen.“
Der von Alfred Gunacker einstudierte Leesdorfer Singkreis beeindruckte laut Pfafflmeyer „mit homogenem Klang und reiner Intonation.“ Es gebühre allen großen Dank, die diese Uraufführung ermöglicht haben. „Dieses Werk verdient es, in das Repertoire der Kirchenmusik aufgenommen zu werden“, meint Pfafflmeyer.