Bad Vöslau: Religionen begegnen sich

Der Bürgermeister von Baden Stefan Szirucsek, ÖVP, der Bürgermeister von Pfaffstätten Landtagsabgeordneter Christoph Kainz, ÖVP, der Badener Stadtpfarrer Clemens Abrahamowicz und der von Kardinal Christoph Schönborn ernannte Flüchtlingsbeauftragte Manuel Baghdi wohnten mit den Gläubigen und weiteren interessierten Besuchern dem Nachmittagsgebet bei.
Im Mittelpunkt standen die multikulturelle Begegnung, sowie der zwischenmenschliche Dialog und ein gegenseitiges Kennenlernen zweier unterschiedlicher Religionen. „Fremd ist das, was wir zu Fremdem machen. Wir möchten Brücken bauen und einen Ort schaffen, an dem sich Menschen miteinander austauschen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft NÖ (IRGNÖ) Yasin Cancetin, der als islamischer Religionslehrer auch am Gymnasium Biondekgasse Baden unterrichtet.
Die 2009 errichtete Moschee in Bad Vöslau ist österreichweit eine von nur vier Moscheen mit Minaretten. 300 aktive Mitglieder gehen hier regelmäßig ihrem Glauben nach. Das Areal verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur. Sahin Murat, stellvertretender Obmann der örtlichen Moschee: „Wir haben neben dem Hauptgebetsraum auch eine hauseigene Betriebsküche, eine Kantine mit Lebensmitteln zum Einkauf, einen Schul-, einen Sozial- und Veranstaltungsraum, einen Friseur sowie eine Tiefgarage mit 18 Parkplätzen.“ In Niederösterreich gibt es insgesamt 56 Moscheen, in ganz Österreich rund 360.