Traiskirchen: Neue Form der Kommunikation mit Senioren

Stefan Kratky ist ein hauptamtlicher Mitarbeiter des Arbeitersamariterbundes Traiskirchen, derzeit im Home-Office, der gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der Stadtgemeinde Personen der älteren Generation anruft, um sich bei ihnen nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen und sie auf die vielfältigen Serviceleistungen von „Traiskirchen hilft“ aufmerksam zu machen.
Kratky hatte erst vor Kurzem den Fall, „da habe ich mit einem älteren Herrn gesprochen, da hat sich herausgestellt, dass er selbst hinausgehen wollte, um sich Medikamente zu besorgen. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass es besser ist, wenn er zuhause bleibt und wenn Mitarbeiter von ‚Traiskirchen hilft‘ die wichtigen Medikamente besorgen.“
140 Personen hat Kratky bis jetzt kontaktiert, die Stadt hilft ihm mit dem Namensverzeichnis der Personen, angerufen werden kann aber nur, wer mit Nummer im öffentlichen Telefonbuch steht. „Wir haben mit den Geburtsjahrgängen 1930 bis 1934 begonnen, dann arbeiten wir uns chronologisch zu den jüngeren Jahrgängen vor“, erklärt Kratky. Besonders stolz auf das, was die Ehrenamtlichen leisten, ist auch Bürgermeister Andreas Babler, SPÖ. Denn der Stadtchef hat ein neues Angebot ins Leben gerufen, die Telefonfreundschaften. Babler erklärt: „Das Ziel der Kommunikation ist, dass ‚Telefonfreundschaften‘ entstehen, die von ausgewählten Personen gepflegt werden. Dafür habe ich einen Pool an jungen Traiskirchner Leuten ausgewählt, deren Mitglieder jetzt ältere Personen anrufen und mit ihnen plaudern. Da geht es vorrangig um die Kommunikation mit der älteren Generation, das funktioniert ganz super.“ Was Babler besonders freut: „Der Städtebund hat die Telefonfreundschaft in seinem zuletzt erschienen Newsletter sogar als Best-Practice-Beispiel aufgenommen.“